Umsatzanstieg auf dem Münchener Büromarkt
Der Münchener Büromarkt befand sich 2015 im Aufwind: Mit einem Flächenumsatz von 741.000 Quadratmetern wurde nicht nur das Vorjahrsergebnis um 24 Prozent, sondern auch der zehnjährige Durchschnitt um rund sechs Prozent übertroffen. Bundesweit konnte nur Berlin einen höheren Umsatz erzielen. Dies ergibt der „Büromarkt-Report 2016“, den der Immobilienberater BNP Paribas Real Estate Mitte Februar veröffentlichen wird.
„Verantwortlich für die Entwicklung ist einerseits die insgesamt positive Marktstimmung, andererseits aber auch eine überproportionale Nachfrage seitens der öffentlichen Verwaltung“, sagt Stefan Bauer, Geschäftsführer von BNP Paribas Real Estate und Münchener Niederlassungsleiter. Größere Verträge hätten gegenüber dem Vorjahr deutlich zugelegt und liegen wieder auf dem langjährigen Durchschnittsniveau.
Die Nachfrage konzentrierte sich vor allem auf das Münchener Stadtgebiet, dort wurden 83 Prozent des Flächenumsatzes registriert. Dieser Wert liegt rund sieben Prozentpunkte über dem zehnjährigen Durchschnitt. Stärkste Büromarktzone ist erneut die City, die ihren Anteil auf 23 Prozent (171.000 Quadratmeter) ausweiten konnte und eines der besten Ergebnisse der letzten zehn Jahre erreichte.
Im vergangenen Jahr waren fünf Branchengruppen besonders stark am Marktgeschehen beteiligt und zeichnen zusammen für drei Viertel des Flächenumsatzes verantwortlich. Die Spitzenposition nehmen mit einem Anteil von fast 20 Prozent die in München traditionell starken Informations- und Kommunikationstechnologien ein, die sich damit knapp vor der in diesem Jahr besonders aktiven öffentlichen Verwaltung platziert haben (knapp 18 Prozent). Auch auf den weiteren Plätzen finden sich mit den Verwaltungen von Industrieunternehmen (14 Prozent) und den Beratungsgesellschaften (knapp 13 Prozent) alte Bekannte, die regelmäßig auf den vorderen Rängen zu finden sind. Ein zweistelliger Umsatzanteil entfällt darüber hinaus noch auf die sonstigen Dienstleistungen, die auf elf Prozent kommen.
Der Leerstand hat sich in den vergangenen zwölf Monaten reduziert und um knapp 27 Prozent auf 930.000 Quadratmeter nachgegeben. Damit wurde erstmals seit 2002 wieder die Millionen-Schwelle unterschritten.
Die Spitzenmiete hat im Jahresvergleich um drei Prozent auf 35,50 Euro pro Quadratmeter angezogen.
Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft des französischen Bankkonzerns BNP Paribas. (mb1)