Umweltbank: Jahresüberschuss gestiegen
Die Umweltbank meldet für das Geschäftsjahr 2016 erneut ein positives Ergebnis. Nach den vorläufigen Zahlen übertraf der Jahresüberschuss von 16,2 Millionen Euro den Vorjahreswert um 3,6 Prozent.
Die Kundeneinlagen überschritten erstmals die Marke von zwei Milliarden Euro, dies entspricht einer Steigerung von 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zudem wuchs das Eigenkapital um 18,9 Prozent auf 257 Millionen Euro. Die Emission eines Contingent Convertible Bonds, kurz CoCo-Bond, habe erheblich zu dieser Entwicklung beigetragen. Aktionäre und Kunden haben bis Ende 2016 rund 19,4 Millionen Euro der bedingten Pflichtwandelanleihe gezeichnet. Die bilanzielle Eigenkapitalquote (Leverage Ratio) lag bei rund sechs Prozent, womit die aufsichtsrechtliche Vorgabe von drei Prozent erfüllt wurde. Das Geschäftsvolumen stieg 2016 ebenfalls deutlich an, von knapp drei auf über 3,4 Milliarden Euro. Von diesem Wachstum entfielen 200 Millionen Euro auf Refinanzierungsmittel der Europäischen Zentralbank.
Das Volumen aller Umweltkredite übertraf mit knapp 2,6 Milliarden Euro die Vorjahreszahlen um vier Prozent. Gemäß Satzung finanziert die Umweltbank ausschließlich ökologisch und sozial nachhaltige Vorhaben - seit Gründung im Jahr 1997 bereits über 22.000 Umweltprojekte. Der Großteil des Kreditportfolios bestand 2016, wie auch schon im Vorjahr, aus Solarfinanzierungen (37,7 Prozent). Ökologische Baukredite hatten einen Anteil von 31,6 Prozent, während Wind- und Wasserkraftprojekte rund 27,4 Prozent der Finanzierungen ausmachten. Kredite für ökologische Landwirtschaft und Sonstiges lagen entsprechend bei insgesamt rund 3,3 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Umweltbank
Die Umweltbank AG wurde 1995 gegründet und verwendet die Einlagen ihrer Kunden ausnahmslos für die Kreditvergabe an Umweltprojekte. Das Unternehmen finanzierte bislang 22.000 Projekte. (mb1)