Marktkommentar: "Unsicherheit zum Jahresende, Erwartungen an 2022"

Die Stimmung an den Börsen ist derzeit von einer gesunden Skepsis geprägt. Positiven Nachrichten wie der Abwendung eines teilweisen „Shutdown“ in den USA stehen hohe Energiepreise, aber auch Sorgen gegenüber, wie etwa um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande. Auch hat Joe Biden den Kampf um sein prestigeträchtige Infrastrukturpaket noch längst nicht gewonnen, schreibt Andrea Greisel, Asset Management der Fürst Fugger Privatbank, in einem aktuellen Marktkommentar.

Für Greisel geben die aktuellen Fundamentaldaten ebenfalls ein uneinheitliches Bild ab, vor allem in Europa, wo sich die Stimmung in den Industrieunternehmen spürbar eingetrübt habe: „In Europa hat sich die Dynamik in den vergangenen Monaten deutlich verlangsamt, was vor allem auf die anhaltenden Lieferengpässe zurückzuführen ist.“

Zwar seien einerseits die Orderbücher prall gefüllt und eine anhaltende Erholung bei Einzelhändlern und Dienstleistern erkennbar, doch drückten die verschärften Lieferketten- und Energieprobleme auf die Geschäftserwartung. So fehlten den Unternehmen neben Energieträgern wie Gas auch andere Rohstoffe und Vorprodukte wie Mikrochips. Für Greisel jedoch ein temporärer Effekt: „Wir rechnen damit, dass diese technischen Reibungsverluste zum Frühjahr hin abklingen. Dann ist eine wirtschaftliche Beschleunigung zu erwarten.“

Nichtsdestotrotz bewegten sich Öl- und Gaspreise derzeit auf Mehr-Jahres-Hochs und die Inflation in Deutschland sei auf den höchsten Stand seit fast 30 Jahren geklettert. „In dieser Situation könnten Lieferengpässe die Kostenspirale weiter verschärfen und so die Erholung beeinträchtigen“, meint Greisel daher. Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), habe erneut betont, dass die Zentralbank jetzt nicht überreagieren dürfe - auch nicht angesichts möglicher Unsicherheitsfaktoren wie der Evergrande-Krise oder des Taperings in den USA.

Bis zum Jahresende sieht Greisel nur begrenztes Potenzial an den Aktienmärkten, ist aber optimistisch: „Strategisch gesehen bleiben wir bei Aktien leicht übergewichtet, da wir erwarten, dass sich der Neustart wieder beschleunigt.“ Den sieht sie im kommenden Jahr: „Mit Blick auf 2022 sollten zwischenzeitliche Kursrücksetzer zum Wiedereinstieg und Aufstockung der Aktienquoten genutzt werden.“ Dabei sei der Fokus auf Energie, Grundstoffe und Biotechnologie zu legen. Auch Digitalisierung und Datensicherheit blieben ein Megathema. Und: „Eine neue deutsche Regierung könnte Aktien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien zu einer gewissen Sonderkonjunktur verhelfen“, so Greisel abschließend. (DFPA/JF1)

Die Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Augsburg. Die Bank versteht sich als professioneller Finanzdienstleister für alle Anliegen rund um die private Geldanlage vermögender Privatkunden.

www.fuggerbank.de

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