US-Immobilienmärkte: Aufschwung im Einzelhandel durch staatliche Anreize und Impfung
Die Umsätze auf den US-Einzelhandelsmärkten stiegen im ersten Quartal um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr im ersten Quartal auf 1,76 Billionen US-Dollar aufgrund einer sich verbessernden Wirtschaft, die durch staatliche Anreize und weit verbreitete Impfungen angetrieben wurde. Das Umsatzwachstum im Einzelhandel von 28 Prozent im März war der höchste monatliche Anstieg gegenüber dem Vorjahr, der je vom US-Census Bureau verzeichnet wurde. Die Stimmung der Verbraucher verbessert sich weiter und erreicht ihren höchsten Stand seit dem Höhepunkt der Covid-Pandemie im zweiten Quartal 2020. Die Gesamt-Netto-Absorption bleibt das zweite Quartal in Folge positiv. Trotz positiver makroökonomischer Fundamentaldaten ist die Erholung von Einzelhandelsimmobilien je nach Markt und Immobilientyp sehr unterschiedlich. Die berichtet der Immobiliendienstleister CBRE in seinen „US Retail Figures“ für das erste Quartal 2021.
Die Kern-Einzelhandelsumsätze (ohne Tankstellen und Kfz- und Ersatzteilhändler) stiegen im ersten Quartal um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Gesamtwachstum ist weitgehend darauf zurückzuführen, dass die Verbraucher im März staatliche Konjunkturprogramme ausgaben.
Die Kategorie Sportartikel, Hobby, Buch- und Musikgeschäfte verzeichnete im ersten Quartal mit 36 Prozent das größte Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr. Die Umsätze mit Speisen und Getränken gingen aufgrund der anhaltenden Restriktionen für Indoor-Gastronomie um zwei Prozent zurück. Da diese Beschränkungen jedoch gelockert wurden, stieg das Umsatzwachstum im März gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36 Prozent.
Die Kategorie „High-Street/Freestanding Retail“ wies mit fast neun Millionen Quadratfuß die höchste Nettoabsorption auf. Die Nachfrage in dieser Kategorie wurde durch das freistehende Single-Tenant-Segment angetrieben, zu dem viele wichtige Mieter gehören, die von der Pandemie profitiert haben, wie Drogerien, Gesundheitszentren und Fast-Food-Läden. Trotz positiver nationaler Zahlen sind die Nettoabsorptionsraten je nach Markt sehr unterschiedlich.
Die Gesamtverfügbarkeitsrate im Einzelhandel sank im ersten Quartal um 10 Basispunkte (bps) auf 6,5 Prozent, was auf anhaltende Wiedereröffnungen zurückzuführen ist. Die Verfügbarkeitsrate liegt jedoch immer noch um 30 Basispunkte höher als vor einem Jahr. Die Verfügbarkeitsraten variieren stark je nach Standort. Vorstädtische Märkte und Tier-II-Städte wie Phoenix und Austin übertreffen weiterhin dicht besiedelte urbane Zentren wie New York City und San Francisco.
Das Mietwachstum hat sich seit Beginn der Pandemie verlangsamt und fiel im ersten Quartal erstmals seit 2014 unter ein Prozent Vorläufige Daten deuten darauf hin, dass die Gesamtmieten für Einzelhandelsimmobilien nach wie vor niedrig sind, auch wenn sie je nach Markt stark variieren. (DFPA/AZ)
Quelle: Marktbericht CBRE
Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. CBRE beschäftigt weltweit mehr als 44.000 Mitarbeiter in mehr als 350 Büros.