US-Wahl: Mehr Stillstand als Neuanfang - voraussichtlich

Und wieder hat die US-Wahl viele Auguren überrascht. Nach jetzigem Stand haben Donald Trump und die Republikanische Partei besser als erwartet abgeschnitten. Ein Erdrutschsieg der Demokraten scheint vom Tisch, merkt Stefan Kreuzkamp an, Chefanlagestratege des Vermögensverwalters DWS. Einen Neuanfang werde es demnach nicht geben, was große Teile der US-Wirtschaft und Anleger kurzfristig freuen dürfte. Doch für viele Unternehmen im Rest der Welt sowie für rund die Hälfte der Amerikaner laufe es damit eher auf eine Enttäuschung hinaus.

Mittelfristig könnte das auch für die Aktienmärkte zu einer Belastung werden, die Fantasie für Veränderungen könnte schwinden. Allein das Niedrigzinsumfeld scheine weiter sicher zu sein. Bevor die Endergebnisse vorliegen, könnten noch Tage oder sogar Wochen vergehen. Dies mögen weder Anleger noch Unternehmer. Auf Basis der jetzigen Auszählungen rechnet Kreuzkamp damit, dass das Repräsentantenhaus demokratisch bleibt und sowohl Senat als auch Präsidentschaft umkämpft bleiben.

Dass die Demokraten zugleich Weißes Haus und den Kongress kontrollieren, sei damit zwar nicht vom Tisch, aber deutlich unwahrscheinlicher als angenommen. Damit würde es im Wesentlichen auf eine Fortsetzung des Status quo hinauslaufen, also insbesondere keine Rücknahme der Trump'schen Steuerreform. Es würde aber auch heißen, dass die zeitnahe Verabschiedung eines umfangreichen Stimuluspakets unwahrscheinlicher geworden ist. Sollte Trump im Amt bleiben, dürften zudem schwelende Konflikte an Schärfe gewinnen, etwa mit China. Für eine abschließende Bewertung sei es noch deutlich zu früh, bisherige Marktreaktionen sollten nicht überbewertet werden. Ein genaues Bild davon, was die neue Administration mit welcher Priorität umsetzen will und umsetzen kann, werden Anleger wohl erst im Laufe des ersten Halbjahres 2021 bekommen.

Wesentliche Treiber der Kapitalmärkte sei aber ohnehin vom Wahlergebnis weitgehend unabhängig. Dazu zähle kurzfristig der weitere Pandemieverlauf und mittelfristig die Zentralbankpolitik. Letztere dürfte weiterhin für ein Niedrigzinsumfeld sorgen und auch ansonsten alles tun, um die Märkte zu unterstützen. Das gelte auch außerhalb Amerikas.

Kurzum, vom Zauber eines Neuanfangs sei man weiter entfernt als gedacht. Das bedeute aber auch, dass keine dramatischen Veränderungen befürchtet werden müssten. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung DWS

Die DWS Group GmbH & Co. KGaA (DWS) ist ein weltweit tätiger Asset Manager mit Sitz in Frankfurt am Main. Die börsennotierte Tochtergesellschaft der Deutschen Bank AG beschäftigt rund 3.400 Mitarbeiter und verwaltetet ein Vermögen in Höhe von 759 Milliarden Euro (Stand: 30. September 2020).

www.dws.com

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