VanEck Goldkommentar: "Neues Jahr, gleiche Risiken bestimmen den Goldpreis"

Gold verzeichnete im Jahr 2020 mit 25,1 Prozent den größten prozentualen Jahresgewinn seit zehn Jahren. Angefangen beim Ausbruch und Ausbreitung der Corona-Pandemie im Januar bis zu neuen Tiefstständen des US-Dollar-Index im Dezember hat eine Vielzahl von pandemiebedingten Faktoren den Goldpreis beeinflusst, schreibt Joe Foster, Portfoliomanager und Goldstratege beim Asset Manager VanEck, in seinem aktuellen Goldkommentar. Aber auch Faktoren wie beispielsweise die steigende Verschuldung der Unternehmen, Handelsspannungen mit China, massive Staatsausgaben und eine beispiellose Ausweitung der Fed-Programme zum Ankauf von Wertpapieren und zur Kreditvergabe haben laut Foster für Unsicherheit gesorgt.

„Die Rekordzuflüsse in börsengehandelte Goldprodukte zeigen, wie Anleger mithilfe von Gold ihre Portfolios vor einem Währungsverfall, einem systemischen Zusammenbruch oder einer Inflation schützen, die als unbeabsichtigte Folgen der Nullzinspolitik, der massiven Schuldenlast und der Billionen von Dollar an Liquidität, die in die Weltwirtschaft gepumpt werden, auftreten können“, erklärt Foster.

Goldminen schnitten, trotz einer gewissen Konsolidierung gegen Jahresende, im Verlauf des Jahres größtenteils besser ab als Gold. „Die meisten Goldminenunternehmen, in die wir investiert haben, erwiesen sich als geschickt im Umgang mit den Covid-Regeln und verzeichneten keine wesentlichen Produktionseinbrüche oder Kostensteigerungen“, so Foster.

Für das Jahr 2021 erwartet Foster, dass die Faktoren, die den Goldpreis im Jahr 2020 beflügelt haben, wirksam bleiben. Auch wenn im Laufe des Jahres die USA und andere Nationen hinsichtlich Covid-19 eine Herdenimmunität erreichen könnten, gibt es weitere verbleibende Risiken, die auch nach einer Zähmung des Virus den Goldpreis beeinflussen.

Als größtes Risiko sieht Foster Negativzinsen und Vermögensblasen, da durch Nullzinspolitik und Minirenditen Anleger in risikoreichere Segmente des Anlagespektrums gezwungen würden. Ebenso seien die enormen Schulden von Staaten und Unternehmen ein Risiko, gerade wenn es zu einem Anstieg der Zinssätze kommen sollte. Drittens dürften durch die neue Regierung in den USA die im Wahlkampf versprochenen Steuererhöhungen für Unternehmen und Privatpersonen sowie die verstärkte Regulierung vieler Bereiche der Wirtschaft das Wirtschaftswachstum behindern. Die Inflation dürfte sich durch eine Nachfragewelle und praktisch unbegrenzte Ausgaben, die durch die massive staatlich geförderte Liquidität ermöglicht wird, von einer Anomalie im Jahresvergleich zu einem dauerhaften Problem entwickeln, so die Einschätzung von Foster. Schließlich könnte auch ein schwächelnder US-Dollar den Goldpreis beeinflussen, da sich die Schwächephase der Währung 2020 im kommenden Jahr zu einem längeren Bärenmarkt für den US-Dollar entwickeln könnte. (DFPA/JF1)

Quelle: Goldkommentar VanEck

VanEck ist ein Asset Manager mit Hauptsitz in New York. Das Dienstleitungsangebot des im Jahr 1955 gegründeten Unternehmens umfasst Aktien und passive Investment-Portfolios in den Bereichen Rohstoffe, Schwellenmärkte, Edelmetalle, Renten sowie weiteren alternativen Anlageklassen.

www.vaneck.com

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