Venture-Capital-Studie: "Globale Unsicherheiten lenken den Fokus auf Impact Investing"

Die Spitzenwerte, die die Venture-Capital-Branche im Jahr 2021 erreichte, waren Ausreißer im Vergleich zu früheren und aktuellen Entwicklungen. Die Ergebnisse der diesjährigen Studie „Venture capital market study“ der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) zeigen hingegen eine neu justierte Marktstimmung, weil geopolitische Unsicherheiten und der daraus resultierende wirtschaftliche Abwärtstrend die Marktdynamik verändern. Aufgrund der geopolitischen Lage interessieren sich Investoren mehr für Dekarbonisierung. Das Interesse an Climate-Tech-Unternehmen ist im Vergleich zu anderen Bereichen und früheren Investitionsschwerpunkten gestiegen.

Laut Gerhard Wacker, Deals/M&A Partner bei PwC Legal Germany, ist das deutsche Finanzierungsökosystem für Venture Capital (Venture Capital) insbesondere für spätere Finanzierungsphasen nach wie vor von ausländischen Investitionen und Exit-Kanälen abhängig – insbesondere von Investoren außerhalb der EU.

Während Unternehmen aus dem Bereich SaaS/Softwareentwicklung weiterhin im Fokus der Anleger stehen, verstärkte sich 2022 das Interesse auf die Climate-Tech-Branche. Die aktuellen geopolitischen Instabilitäten sowie die zunehmende Dringlichkeit, die Klimakrise zu bewältigen, machen Unternehmen, die auf Climate-Tech-Lösungen spezialisiert sind, besonders attraktiv für Investoren. Deutlich mehr Investoren als in der Vorgängerstudie gaben an, diesen Bereich entweder immer oder häufig als Investitionsschwerpunkt zu betrachten.

Anleger nutzen insbesondere die Internal Rate of Return (IRR), um die jährlichen Erträge ihrer Portfolios zu messen und deren Performance zu vergleichen. 2022 ist die erwartete IRR für das einzelne Portfolio-Unternehmen im Early Stage im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt um sechs Prozent auf nun 36 Prozent gestiegen.

Die höheren IRR-Erwartungen liegen zum Teil am deutlichen Anstieg der von den CVCs (Corporate Venture Capital) erwarteten IRR für einzelne Zielportfoliounternehmen; sie schließen somit die Kluft zwischen den IRR-Erwartungen von VCs (Venture Capitalists) und CVCs. Ein weiterer Grund sei  der leichte Anstieg der erwarteten Kapitalmultiplikatoren für Exits und Trade Sales. Sie liegen zwischen 3,0x und 6,0x; das entspricht einem durchschnittlichen Anstieg von 0,2x über alle Investitionsphasen hinweg. Was die Kapitalmultiplikatoren betrifft, so haben CVCs im Vergleich zu traditionellen VCs in allen Investitionsphasen niedrigere Erwartungen.

Die geopolitischen Unsicherheiten haben weiterhin Auswirkungen auf das deutsche Start-up- und VC-Ökosystem. Dies gilt nicht für vor Februar 2022 abgeschlossene Deals. Anders sieht es bei Deals aus, die vor diesem Zeitraum unterzeichnet, aber nicht abgeschlossen wurden. Bei 34 Prozent dieser Transaktionen senkten die Beteiligten die ursprünglich vereinbarte Bewertung; bei weiteren 25 Prozent gab es Änderungen hin zu investorenfreundlicheren Bedingungen.

85 Prozent der befragten Investoren stimmen der Aussage zu, dass sich die geopolitischen Instabilitäten negativ auf die Bewertungen von Start-ups auswirken; die stärksten Auswirkungen sehen sie in der Spätphase der Investments. Dennoch: Das aktuelle Marktumfeld beeinträchtigt nicht den Dealflow, sondern führt dazu, dass Anleger und Start-ups Finanzierungsrunden verschieben, die Anzahl der Deals schrumpft und das Investitionsvolumen sinkt. (DFPA/JF1)

PricewaterhouseCoopers International Limited (PwC) ist ein weltweites Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmens- beziehungsweise Managementberatung.

www.pwc.de

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