Verhaltenes Halbjahr auf dem deutschen Hotel-Investmentmarkt

Mit einem Transaktionsvolum von rund 770 Millionen Euro liegt Ergebnis für das erste Halbjahr 2022 rund 30 Prozent unter dem Vorjahreswert und knapp 47 Prozent unter dem zehnjährigen Schnitt. Somit bewegt sich der Markt in etwa auf dem Niveau von 2013. Dies ergibt die Analyse des Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

„Dies liegt nicht zuletzt daran, dass bislang keine Portfoliotransaktionen registriert wurden. Betrachtet man das zweite Quartal isoliert, wurden 330 Millionen Euro und somit rund ein Viertel weniger als noch im ersten Quartal investiert. Insbesondere das veränderte Zinsumfeld, die konjunkturelle Entwicklung und die allgemeine Unsicherheit aufgrund des Ukraine-Kriegs bremsen die Erholung des Hotel-Investmentmarkts aus. Die positive Entwicklung der Übernachtungs- und Performance-Kennzahlen, speziell ab dem Monat Mai, dürfte zu einem Wiedererstarken des Investmentmarkts führen“, erklärt Alexander Trobitz, Geschäftsführer und Head of Hotel Services bei BNPPRE.

Nach Käufergruppen waren Corporates wie Hotelbetreiber/-unternehmen im ersten Halbjahr mit einem Anteil von über 23 Prozent beziehungsweise 179 Millionen Euro am aktivsten. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Spezialfonds mit 14 Prozent (110 Millionen Euro) und Investment/Asset Manager mit zwölf Prozent (95 Millionen Euro). Projektentwickler machten einen Anteil von neun Prozent (68 Millionen Euro) aus. Die im Vorjahreszeitraum starken Family Offices erzielen einen Anteil von knapp fünf Prozent.

Der seit Pandemiebeginn rückläufige Trend beim Anteil ausländischer Investoren setzt sich weiterhin fort und erreicht mit knapp 20 Prozent den bislang niedrigsten verzeichneten Wert.

In den deutschen A-Städte wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 310 Millionen Euro umgesetzt, womit der Anteil der wichtigsten deutschen Städte am Gesamtvolumen rund 40 Prozent beträgt. Im Vergleich zum Vorjahreswert, wo etwas über 710 Millionen Euro in A-Städte investiert wurden, fällt das Volumen damit 56 Prozent geringer aus. Mit 93 Millionen Euro rangiert Frankfurt auf dem ersten Platz, verzeichnet damit jedoch einen Rückgang von knapp 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auf Platz zwei folgt Stuttgart mit 75 Millionen Euro (minus 45 Prozent) und mit 64 Millionen Euro (minus 70 Prozent) Berlin auf Platz drei. Auf den folgenden Rängen reihen sich München (44 Millionen Euro), Hamburg (27 Millionen Euro) und Köln (neun Millionen Euro) ein. In Düsseldorf wurden laut BNPPRE bislang keine nennenswerten Abschlüsse registriert.

„Nachdem der Jahresauftakt 2022 auf dem Hotel-Investmentmarkt noch deutlich von der Corona-Krise geprägt wurde, kamen im Jahresverlauf geopolitische Anspannungen und ein sich veränderndes Zinsumfeld erschwerend dazu. Dies sorgte für eine abwartende Haltung bei vielen Investoren, die sich bis zum Jahresende ziehen könnte. Die Performance-Kennzahlen und insbesondere die Übernachtungsstatistiken geben hingegen für die nähere Zukunft Anlass für Optimismus. Besonders der sprunghafte Anstieg der Tourismusaktivitäten zu Beginn der Urlaubssaison im Monat Mai sorgte bereits jetzt für eine partielle Rückkehr auf Vorkrisenniveau. Allen voran der innerdeutsche Tourismus erweist sich als tragende Säule. Dieser Rückenwind sorgt bereits jetzt dafür, dass einige interessante Transaktionen in der Vorbereitung sind“, so Trobitz. (DFPA/JF1)

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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