Versicherungsgesellschaften zeigen verstärktes Interesse an Flugzeug-Investments
Bei Investitionen in die Asset-Klasse Aviation sind Versicherer die dominanten Akteure. Das zeigt eine Marktstudie des Asset- und Investmentmanagers KGAL, für die internationale institutionelle Investoren befragt wurden. Mit 61 Prozent stellen Versicherungsgesellschaften die größte Gruppe der institutionellen Investoren dar, die an der Marktstudie Aviation der KGAL teilgenommen haben. Rang zwei und drei belegen Pensionsfonds und Pensionskassen mit zusammen 25 Prozent sowie Versorgungswerke mit 14 Prozent. Entsprechend ist das aktuelle Interesse an Flugzeug-Investments bei Versicherern auch am stärksten ausgeprägt. So beabsichtigen 28 Prozent der befragten Investoren erste oder verstärkte Investitionen in die Asset-Klasse Aviation. 17 Prozent der Teilnehmer planen weiterhin regelmäßige Investments, wobei sich Versicherer als die dominanten Akteure erweisen.
Befragt nach den vorrangigen strategischen Zielen, die sie mit einer Investition in Alternative Investments verfolgen, nannten 95 Prozent der Teilnehmer Portfolio-Diversifikation und 94 Prozent Renditeoptimierung. Für 83 Prozent ist eine verringerte Volatilität der Anlagen ein weiteres wichtiges Ziel. Die Optimierung der Solvency-Kapitalunterlegung mit Alternativen Investments ist für 56 Prozent der Investoren ein wichtiges Motiv. Für die großen, kapitalstarken Investoren mit einem Anlagevermögen von über 26 Milliarden Euro ist dieses Argument vermehrt von erheblicher Bedeutung.
Heterogen fällt die Bewertung der Teilnehmer für unterschiedliche Anlageformen bei zukünftigen Investments in die Asset-Klasse Aviation aus. So nennen 25 Prozent der institutionellen Investoren Debt Fonds als präferierte Anlageform. Für Anleihen und Aviation-Operate-Leasing-Fonds interessieren sich jeweils 19 Prozent, während die Präferenz für Debt-Modelle über Bankkonsortien mit elf Prozent und für Mezzanine-Strukturen mit acht Prozent geringer ausfällt.
Bei einer Investition in Flugzeuge streben 97 Prozent der Befragten einen mittel- bis langfristigen Anlagezeitraum an; 56 Prozent davon wünschen sich mittlere Fristigkeiten von fünf bis zehn Jahren, 42 Prozent bevorzugen lange Zeiträume von zehn Jahren oder länger. „Die deutliche Bevorzugung eines mittel- bis langfristigen Anlagezeitraums überrascht wenig, da institutionelle Investoren mit langfristigen Verbindlichkeiten auf der Passivseite der Bilanz an langfristig stabilen Cashflows interessiert sind. Dass Anleger, die bereits Erfahrungen mit Flugzeuginvestments gesammelt haben, längere Laufzeiten bevorzugen, signalisiert das Vertrauen in diese Asset-Klasse“, sagt Florian Martin, Sprecher der Geschäftsführung der KGAL.
Quelle: Pressemitteilung KGAL
Die KGAL GmbH & Co. KG ist eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Grünwald bei München. Das 1968 gegründete Unternehmen beschäftigt 335 Mitarbeiter und verwaltet ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von 21,5 Milliarden Euro in den Anlageklassen Immobilien, Flugzeuge, Infrastruktur, Schiffe und Private Equity. Darunter sind 112 Geschlossene Fonds mit einem Eigenkapital in Höhe von insgesamt 7,5 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2016) (JF1)