Vertrauen der Deutschen in Finanzbranche gering ausgeprägt

Ein Viertel (25 Prozent) der Bundesbürger hält die Banken- und Versicherungsbranche für eher oder sehr vertrauenswürdig. Ausdrücklich als gar nicht oder eher nicht vertrauenswürdig bezeichnen 31 Prozent sowohl der Männer als auch der Frauen die Banken- und Versicherungsbranche. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Finanz- und Versicherungsstudie „Finanzkompass“ der Beratungsgesellschaft EY und dem Institut für Generationenforschung, an der über tausend Personen ab 16 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland mitwirkten.

Die Studie zeigt, dass Männer sich stärker (73 Prozent) für Finanzthemen interessieren als Frauen, von denen nur 55 Prozent ein mittleres oder großes Interesse an Neuigkeiten aus der Finanz- und Versicherungsbranche bekunden.

Gerade beim Thema Altersvorsorge könnten sich für Frauen handfeste finanzielle Nachteile ergeben: Denn nur 36 Prozent der Frauen haben eine private Altersvorsorge – aber 48 Prozent der Männer. Und viele Frauen haben ein ungutes Gefühl, wenn sie an ihre Finanzlage im Alter denken: Zum einen gibt jede zweite Frau an, sich schlecht informiert zu fühlen über die Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge – aber „nur“ 41 Prozent der Männer. Vor allem aber fürchten 49 Prozent der Frauen, dass ihre Altersvorsorge – ob staatlich oder privat – in Zukunft nicht ausreichen wird – bei den Männern liegt der Anteil mit 42 Prozent niedriger.

Auch bei der Nutzung von Finanzprodukten gibt es Unterschiede. Frauen besitzen seltener Aktien als Männer: 34 Prozent der Männer, aber nur 15 Prozent der Frauen halten einzelne Aktien in ihren Depots, bei ETF ist das Verhältnis mit 36 Prozent zu 19 Prozent ähnlich. Besonders groß ist der Unterschied bei innovativen und hochriskanten Anlagen, wie beispielsweise Kryptowährungen. Diese besitzen 20 Prozent der Männer, bei den Frauen liegt der Anteil bei sechs Prozent.

Für 67 Prozent der Frauen ist eine persönliche Beratung bei Finanzprodukten wichtig, bei den Männern liegt der Anteil bei 63 Prozent. Dazu wenden sich sowohl Männer als auch Frauen allerdings mehrheitlich nicht an die eigentlich naheliegendste Stelle: den Bankberater oder die Bankberaterin.

Tatsächlich nutzen Männer in erster Linie – zu 39 Prozent – Online-Finanzseiten und Internetforen (34 Prozent), um sich zu informieren. Oder sie sprechen mit Freunden und Familienmitgliedern (30 Prozent). Erst an vierter Stelle folgen Bankberater. Frauen nutzen andere Informationsquellen: Bei ihnen liegen „Friends & Family“ mit 42 Prozent weit vorn – vor ihrem persönlichen Ansprechpartner bei der Bank (34 Prozent).

Die persönliche Beratung habe nicht ausgedient, folgert Ralf Temporale, Partner bei EY. Im Gegenteil: „Die Digitalisierung und Automatisierung stoßen hier an ihre Grenzen, denn der Wunsch nach einer persönlichen Beratung ist groß – gerade bei Frauen. Darauf sollten die Banken eine Antwort haben.“ Für die Finanzbranche gehe es darum, Frauen anders und besser anzusprechen als bisher. (DFPA/JF1)

Ernst & Young ist ein unter dem Kürzel EY global operierendes Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung, Risk Advisory, Financial Advisory sowie Unternehmens- beziehungsweise Managementberatung und klassische Rechtsberatung.

www.ey.com

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