Vorstandsvergütung: Dax-Chefs verdienen weniger

Deutliches Minus bei der Vergütung der Vorstandsmitglieder in deutschen Dax-Unternehmen: Die Chefs der Vorstände (CEOs) haben 2019 im Median 5,5 Millionen Euro verdient – knapp 14,6 Prozent weniger als 2018 (6,4 Millionen Euro). Der Rückgang der ausgezahlten Vorstandsvergütung geht hauptsächlich auf die eingetrübte Weltwirtschaft zum Ende des Jahres 2019 zurück. Die wichtigsten Gründe dafür waren der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie die Brexit-Verhandlungen. Einbußen gibt es auch bei den weiteren Dax-Vorstandsmitgliedern (CXOs): Ihre Vergütungen sanken im Median um 10,8 Prozent auf 2,5 Millionen Euro. Dies sind zwei der Kernergebnisse der Vorstandsvergütungsstudie 2020, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) erstellt hat.

Die Studie analysiert das Vergütungsjahr 2019 und schließt die 160 Unternehmen ein, die am 31. Dezember 2019 in Dax, MDax, SDax und TecDax gelistet waren. Die PwC-Vorstandsvergütungsstudie erscheint seit 2016 jährlich.

Unterhalb der Dax-Ebene verlaufe die Entwicklung der Vergütung recht unterschiedlich. So erhielt der Vorsitzende des Vorstands in einem MDax-Konzern im Median 2,4 Millionen Euro, was einem Gehaltsplus von 7,9 Prozent entspricht. Die weiteren Vorstandsmitglieder erzielten mit 1,4 Millionen Euro fast den Vorjahreswert. Im SDax vergüteten Unternehmen ihre Vorstände im Median mit 1,3 Millionen Euro (minus 3,9 Prozent gegenüber 2018), ihre Vorstandskollegen blieben mit 0,9 Millionen Euro ebenfalls fast auf Vorjahresniveau. Auch im TecDax sanken die Vorstandsvergütungen leicht: Dort erhielt ein Vorstandschef rund 1,5 Millionen Euro (minus 1,3 Prozent gegenüber 2018), die weiteren Mitglieder 0,9 Millionen Euro – ein deutliches Minus um 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Besonders markant ist der Unterschied zwischen gewährter und tatsächlich ausgezahlter Vorstandsvergütung. Bei Dax-Unternehmen erreichte 2019 die gewährte Vorstandsvergütung der Vorsitzenden mit 6,3 Millionen Euro im Median einen neuen Höchstwert“, sagt Petra Raspels, Partnerin und Head of People & Organisation bei PwC Deutschland. Die tatsächlich ausgezahlte Vergütung hingegen sank deutlich auf das Niveau von 2014 (5,5 Millionen Euro). Aufgrund der Corona-Situation erwarten wir für das Jahr 2020 einen noch deutlicheren Rückgang der ausgezahlten Vergütung – und zwar über alle Indizes hinweg.“

Angesichts eines schwierigen Marktumfeldes orientierten sich die Vergütungssysteme immer mehr an einer nachhaltigen Entwicklung der Unternehmen. Verstärkt werde dieser Trend besonders durch regulatorische Vorgaben des Aktiengesetzes und durch den Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK). Dabei umfasse die Vergütung eines Vorstands neben der fixen Komponente eine variable Vergütung mit kurzfristigen und langfristigen variablen Anteilen. Auffällig: Während 2017 nur bei etwas mehr als der Hälfte der Unternehmen solche langfristigen Komponenten bei der Vergütung eine Rolle spielten, wiesen 2019 fast alle Unternehmen eine langfristige Vergütungskomponente auf. Diese werden nur dann in Gänze ausgezahlt, wenn das Unternehmen und damit die Vorstandsmitglieder auch langfristigen Erfolg haben. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung PwC

PricewaterhouseCoopers International Limited (PwC) ist ein weltweites Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmens- beziehungsweise Managementberatung.

www.pwc.de

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