Wandelanleihen als Kapitalbringer für die Deutsche Wohnen
Das Immobilienunternehmen Deutsche Wohnen beginnt laut einer Ad-hoc-Mitteilung die geplante Optimierung ihrer Kapitalstruktur. Dafür emittiert das Unternehmen Wandelschuldverschreibungen über voraussichtlich 400 Millionen Euro.
Der Vorstand der Deutsche Wohnen AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrat beschlossen, nicht nachrangige, unbesicherte Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von voraussichtlich 400 Millionen Euro mit einer Endfälligkeit im September 2021 auszugeben. Die Anleihen sollen in Stückaktien wandelbar sein und institutionellen Investoren über eine Privatplatzierung offeriert werden. Vom Emissionserlös der im September 2021 fälligen Titel sollen etwa 100 Millionen Einmalkosten der Refinanzierung decken. Weitere bis zu 150 Millionen sollen in den teilweisen Schuldenabbau fließen. Mindestens 150 Millionen sollen in das Immobilienportfolio investiert und für sonstige unternehmerische Zwecke verwendet werden.
Neue Bankkredite sollen den größten Teil der Finanzverbindlichkeiten in einer voraussichtlichen Höhe von 1,4 Milliarden Euro, die bis einschließlich des Geschäftsjahrs 2017 fällig werden, refinanzieren. Der Konzern rechnet aufgrund der aktuellen Lage mit einer Zinsreduzierung von jährlich mindestens 35 Millionen Euro über die geplant achtjährige Laufzeit der neuen Finanzierung. Durch eine Reduzierung der vereinbarten Tilgungen um jährlich 20 Millionen Euro, soll sich der freie Cashflow um jährlich mindestens 55 Millionen Euro vergrößern. Die Wandelanleihen werden mit einem halbjährlich fälligen Zinssatz von 0,375 bis 0,875 Prozent und einer Wandlungsprämie von 27,5 bis 32,5 Prozent über dem maßgeblichen Referenzkurs institutionellen Investoren im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten.
Quelle: Ad-hoc-Mitteilung Deutsche Wohnen
Die Deutsche Wohnen ist eine börsennotierte Wohnungsgesellschaften in Deutschland und Europa, deren operativer Fokus auf der Bewirtschaftung und Entwicklung ihres Wohnungsbestands liegt. Das Portfolio umfasst zum 30. Juni 2014 insgesamt 150.100 Einheiten, davon 148.000 Wohneinheiten und 2.100 Gewerbeeinheiten. Darüber hinaus betreibt die Gesellschaft im Rahmen ihres Geschäftsfelds Pflege und Betreutes Wohnen etwa 2.200 Pflegeplätze/Appartements. (JZ1)
www.deutsche-wohnen.com