Warburg Bank verhandelt mit neuem Investor über Einstieg
Nach langjährigen Schwierigkeiten durch die Beteiligung an den Cum-Ex-Prozessen steht die Bank M.M. Warburg vor dem Einstieg eines neuen Investors. Der Finanzinvestor Socrates Capital könnte sich nach Informationen von "Welt am Sonntag" an der Hamburger Traditionsbank beteiligen.
Socrates Capital plant, 9,9 Prozent der Firmenanteile übernehmen, heißt es in der Meldung. Doch noch gebe es ein Problem. Wie es laut „Welt am Sonntag“-Redaktion in Finanzkreisen heißt, ist die Transaktion bereits unterschriftsreif ausgehandelt. Demnach würde Socrates Capital 9,9 Prozent der Anteile an der Bank übernehmen, die sich bisher mehrheitlich im Eigentum der Familien Olearius und Warburg befindet.
Socrates würde zudem einen Kredit in Höhe von 60 Millionen Euro ablösen, den die Warburg-Bank der Warburg Gruppe gewährt hat. Auf Anfrage der „Welt am Sonntag“-Redaktion bestätigte die Bank, dass sie der Holdinggesellschaft einen Kredit zu „marktüblichen Konditionen“ gewährt habe. Für Fragen der „Welt am Sonntag“-Redaktion zu der Beteiligung verwies eine Sprecherin an die Gesellschafter Christian Olearius und Max Warburg, beide beantworteten mehrere Anfragen bisher nicht. Auch Socrates Capital reagierte nicht auf Anfragen der „Welt am Sonntag“-Redaktion. (DFPA/abg)
M.M.Warburg & CO ist eine unabhängige Privatbank mit Sitz in Hamburg. Die Kerngeschäftsfelder umfassen die Bereiche Private Banking, Asset Management und Investment Banking.