"Warum sich eine langfristige Orientierung für Anleger auszahlt"
Die Anzahl der Analysten, die die Wertentwicklung eines Unternehmens über drei Jahre hinweg vorhersagen, liegt bei nahezu Null. Dadurch ergeben sich Gelegenheiten für Anleger. Das meint Duncan Lamont, Head of Research and Analytics beim Vermögensverwalter Schroders.
Je weiter Risiken und Chancen in der Zukunft liegen, desto schwieriger sei es für Märkte, sie angemessen einzuschätzen. „Für Anleger, die wirklich langfristig orientiert sind, bietet sich hier eine Gewinnchance“, so Lamont.
Es sei eine Tatsache, dass die durchschnittliche Anzahl an Analystenprognosen pro Unternehmen steil abfällt, sobald der Prognosezeitraum zwei oder drei Jahre erreicht hat. Kaum jemand stelle Prognosen für einen längerfristigen Zeitraum. Die Unfähigkeit des Marktes, sich auf längerfristige Aussichten zu konzentrieren, könne zu beträchtlichen Fehlbewertungen führen.
„Gelegenheiten ergeben sich für langfristig orientierte Anleger, die schneller als der Markt Unternehmen und Sektoren identifizieren, die von günstigen Entwicklungen profitieren könnten oder bestimmten Risiken besonders ausgesetzt sind“, ist Lamont überzeugt. (DFPA/TH1)
Quelle: Marktkommentar Schroders
Schroders plc ist eine unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in London. Das 1804 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 5.500 Mitarbeiter und betreut ein Vermögen von 578,4 Milliarden Euro für private und institutionelle Anleger. (Stand: 30. Juni 2020)