Weiter steigende Preise bei deutschen Wohn- und Gewerbeimmobilien
Auch im zweiten Quartal 2016 sind die Preise für deutsche Wohn- und Gewerbeimmobilien gestiegen. In einzelnen Segmenten hat die Preisentwicklung sogar an Dynamik gewonnen. Der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte Immobilienpreisindex des Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) für den gesamten deutschen Markt legte von April bis Juni 2016 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 6,7 Prozent zu. Getrieben werde diese Entwicklung vor allem durch das begrenzte Angebot an Investitionsobjekten.
„Die anhaltend dynamische Preisentwicklung am Immobilienmarkt hält die Diskussionen um mögliche Fehlentwicklungen aufrecht. Das ist legitim, denn die Geldpolitik ist unverändert expansiv und der Zyklus fortgeschritten“, sagt Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des VDP. Tolckmitt weiter: „Aktuell können wir jedoch nicht erkennen, dass der Immobilienboom durch eine expansive Kreditvergabe oder rein spekulative Motive getrieben wird. Vielmehr sind ein wachsender Zuzug in den Metropolregionen, die positive Wirtschafts-, Einkommens- und Kaufkraftentwicklung genauso Bestandteil der Investitionsentscheidung wie das niedrige Zinsniveau und der Mangel an alternativen Investments. Das sind viele Variablen, die sich naturgemäß ändern können. Dies gilt es, bei Investitionsentscheidungen zu beachten. Zumal der Immobilienmarkt nur träge auf Nachfrageveränderungen reagieren kann.“
Quelle: Pressemitteilung VDP
Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) vertritt die Interessen der Pfandbriefbanken gegenüber nationalen und europäischen Entscheidungsgremien sowie einer breiteren Fachöffentlichkeit. Der VDP ist einer der fünf Spitzenverbände, die zusammen „Die Deutsche Kreditwirtschaft“ sind. (JF1)