Weltweit wachsender Bedarf an Pflegeimmobilien, Rechenzentren und Studierendenwohnheimen

Das internationale Immobilienberatungsunternehmen Savills hat im Rahmen seiner Impacts-Publikation weltweit 13 Immobilienmärkte (darunter Australien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Polen, Spanien, Südkorea, USA) untersucht und sieht dabei große Investitionspotenziale bei Pflegeimmobilien, Rechenzentren und Studierendenwohnheimen (PBSA).

Laut der Analyse werden in den untersuchten Ländern in den nächsten zehn Jahren rund 1,2 Milliarden Quadratmeter Fläche benötigt, um die wachsende Nachfrage nach diesen „alternativen“ Immobiliensektoren zu befriedigen. Bis 2033 werden circa 17 Millionen Pflegeheimbetten, 110.000 Megawatt (MW) Rechenzentrumskapazität sowie 18 Millionen Betten in Studierendenwohnheimen benötigt. Durch den Bedarf bieten sich laut den Savills-Experten Chancen für Investoren und Entwickler, zukünftig in diesen Segmenten aktiv zu werden.

Investoren können laut Savills von der weitgehenden Unabhängigkeit von Konjunkturzyklen und den potenziell hohen Renditen dieser drei alternativen Immobiliensektoren profitieren. Zudem bietet sich die Möglichkeit, einen positiven ESG-Beitrag zu leisten: „Seniorenwohnungen können die Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung erfüllen, erschwingliche Studentenwohnungen bei der Ausbildung künftiger Generationen unterstützen. Zudem können Investitionen in die Technologie von Rechenzentren, zum Beispiel indem überschüssige Wärme aufgefangen und wiederverwendet wird, diese nachhaltiger machen“, sagt Eri Mitsostergiou, Director im Savills World Research Team, und ergänzt: „Es ist eher unwahrscheinlich, dass die benötigten Flächen von rund 1,2 Milliarden Quadratmeter nur durch Neubau geschaffen werden können: Ein Großteil wird voraussichtlich in Regionen benötigt, die nur begrenzten Spielraum für Neubauten bieten und/oder eine ,Retrofit first‘-Politik verfolgen. Es müssen daher Immobilien aus anderen Nutzungsbereichen umgewidmet werden.“

Zu den globalen Schlüsselmärkten zählen laut Savills insbesondere China und Indien. So ist beispielsweise die Anzahl von Internetnutzern im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung in beiden Ländern noch gering, was sich in Zukunft ändern dürfte und somit auch die Nachfrage nach Rechenzentren antreiben wird. Ebenso dürfte sich die Zahl der Studierenden in den nächsten zehn Jahren in diesen beiden Staaten, aber auch in Australien, Japan und Südkorea, voraussichtlich verdoppeln. Dieser Trend dürfte auch die Nachfrage nach Wohnplätzen in Studierendenwohnheimen in Ländern erhöhen, die bei internationalen Studierenden beliebt sind – hierzu zählen beispielsweise den USA und Großbritannien. Die Nachfrage nach Pflegeheimbetten dürfte in den nächsten zehn Jahren insbesondere in Südkorea stark ansteigen. Dort wird sich die Bevölkerung im Alter von über 80 Jahren bis 2033 im Vergleich zu 2019 etwa verdoppeln. Ähnlich sieht es in China (100 Prozent Wachstum), Australien (79 Prozent), Kanada (77 Prozent), Indien (75 Prozent) und den USA (64 Prozent) aus.

„Auch in Deutschland ist der Bedarf an zusätzlichen Flächen groß: Angesichts des demografischen Wandels werden in den nächsten Jahren hunderttausende zusätzliche Pflegeplätze benötigt“, sagt Karsten Nemecek, Managing Director Corporate Finance – Valuation bei Savills Germany. Ein ähnliches Bild zeigt sich auf dem Markt für studentisches Wohnen: So stehen laut Savills in den 30 größten deutschen Hochschulstädten im Durchschnitt für weniger als 14 Prozent der Studierenden Plätze in Studierendenwohnanlagen zur Verfügung. „Angesichts einer sich weiter verschärfenden Lage an den Mietwohnungsmärkten dürfte der Bedarf an Wohnheimplätzen wachsen“, so Nemecek abschließend. (DFPA/JF1)

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 40.000 Mitarbeiter weltweit.

www.savills.de

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