Wieder mehr Risikokapital für Start-ups

Zwei herausfordernde Jahre liegen hinter der europäischen Start-up-Szene. 2024 dürfte sich die Lage deutlich entspannen. Das deutet der „European Venture Sentiment Index“ des österreichischen Beratungsunternehmens Venionaire Capital an.

Basierend auf den Bewertungen europäischer Start-up-Aktien, der Qualität des Deal-Flows und dem Verhalten von Anlegern veröffentlicht Venionaire Capital vierteljährlich den „European Venture Sentiment Index“. Die Grundlage für die Erhebung bildet eine Umfrage unter Investoren (von regulierten Risikokapitalfonds bis hin zu Family Offices), die den gesamten europäischen Raum sowie alle Start-up-Sektoren abdeckt. Als Stimmungsbarometer von Risikokapitalgebern sowie Business Angels gewährt der Index in Folge Ein- wie auch Ausblicke auf die Entwicklung der europäischen Innovationskraft.

Die Indizes der vergangenen zwei Jahre spiegelten die wachsenden Herausforderungen für die Start-up-Szene deutlich wider. Das erste Quartal 2023 brachte mit einem Index von 4,1 einen vorläufigen Tiefpunkt. Risikokapitalgeber hatten sich zunehmend verhalten gezeigt, die Finanzierung frischer Ideen stagnierte. Mit dem Jahreswechsel scheint jedoch eine langfristige, wenn auch langsam anrollende Trendwende in Sicht. Der aktuelle „European Venture Sentiment Index“ weist einen leichten Anstieg von 4,2 im dritten Quartal 2023 auf 4,3 im vierten Quartal 2023 auf, was einem Anstieg von 1,6 Prozent im Quartalsvergleich und einem leichten Rückgang von 0,4 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Für das erste Quartal 2024 prognostiziert der Index einen weiteren Anstieg auf 4,7 – und damit den höchsten Wert seit über zwölf Monaten.

Dass sich die Finanzierung für europäische Start-ups zuletzt schwierig gestaltete, geht nicht zuletzt auf das geänderte Verhalten der Anleger zurück. Besonders im vierten Quartal 2023 investierten diese bevorzugt in bestehende Portfolio-Unternehmen, zeigten also wenig Experimentierfreude und Risikobereitschaft. Bei Investments in Start-ups stand hingegen „Cherry Picking“ („Rosinenpickerei“) an der Tagesordnung – statt in die Breite zu gehen, beteiligten sich die Anleger nur an einer Handvoll der vielversprechendsten Unternehmen. Zudem wurde speziell die Suche nach Hauptinvestoren für Start-ups zur Hürde: Risikokapitalgeber zeigten sich vorsichtig und bevorzugten es, in Finanzierungsrunden einzusteigen statt diese anzuführen.

Diese Trends dürften sich 2024 nicht fortsetzen, wie der „European Venture Sentiment Index“ nahelegt. Anleger erwarten ein – gegenüber dem Vorjahr – erheblich besseres makroökonomisches Umfeld, das in Folge auch der europäischen Start-up-Szene Rückenwind geben wird. „Wir behalten nicht nur den Markt im Auge, sondern stecken auch viel Zeit und Energie in die Pflege unseres Business-Angels-Netzwerks, um mit unserem Index eine exakte Standortbestimmung der europäischen Innovationskraft sowie einen fundierten Ausblick auf ihre weitere Entwicklung geben zu können“, erklärt Berthold Baurek-Karlic, Vorstandsvorsitzender von Venionaire. (DFPA/ljh1)

Venionaire Capital ist auf Risikokapital- und Private-Equity spezialisiert. Das 2012 gegründete Unrternehmen mit Hauptsitz in Wien unterstützt laufend Konzerne, mittelständische Unternehmen und Family Offices in komplexen Finanzierungsfragen. Eine besondere Expertise des Hauses liegt in den Bereichen Innovation, High-Tech und Wachstumsunternehmen (Start-ups). Services reichen in der Nische Venture Capital und Private Equity von Due Diligence, Unternehmensbewertung, Deal-Strukturierung, Fondsmanagement, bis zu klassischer Transaktionsbegleitung (M&A).

www.venionaire.com

 

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