Windenergie überholt Atomkraft
Windenergie ist vor allem in Deutschland ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende. Sie gilt als Nummer eins unter den erneuerbaren Energiequellen und hat im Gesamtjahr 2014 mit ihrer Leistung von 11.800 MW in Europa sogar die Atomenergie überholt. Bereits 14 Prozent des gesamten Energieverbrauchs Europas werden mit Windenergie abgedeckt, so der Finanzdatenservice Software Systems.
Die größten Investitionen für den Ausbau von Windenergie gab es auch 2014 in Deutschland, gefolgt von Großbritannien, Schweden, Frankreich und der Türkei. Österreichs Initiativen wurden laut Erhebung durch bürokratische Vorgaben und regionale Erschwernisse in der Startphase fast im Keim erstickt. Auf europäischer Ebene sei Dänemark federführend. Bis 2050 möchten die Dänen den gesamten Energiebedarf zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie abdecken. In Deutschland hat erneuerbare Energie zwischenzeitlich die bisherige „Energiegewinnung Nummer Eins“, die Braunkohle, verdrängt.
Forciert wird die Windenergie in den vergangenen Jahren auch in Österreich. Das Land zählt in Europa zwischenzeitlich zu den Top 6 und weltweit zu den Top 10 Windkraft-Nationen. Der Schub entwickelte sich erst in den letzten drei Jahren auf circa 1.000 Windräder mit einer Leistung von insgesamt 2.000 Megawatt (MW), welche jährlich über 4,3 Milliarden Kilowattstunden (KWh) Strom erzeugen.
Eine große Herausforderung stelle die Speicherung der Windenergie dar. Da bisher noch keine erfolgsversprechenden Speicherlösungen bekannt sind, muss Windenergie direkt vor Ort in elektrischen Strom transformiert werden – überschüssiger Strom an besonders windreichen Tagen kann dadurch verloren gehen. Kritisiert werde auch die „Verschandelung“ des Landschaftsbildes, die Lärmbelästigung durch die Laufgeräusche sowie die mögliche Gefährdung der Vogelwelt. Befürchtet werde von Gegnern der Ökostrom-Reform auch der potentielle Anstieg des Strompreises, beispielsweise durch die Einführung der EEG-Umlage in Deutschland oder andere länderspezifische Ökostrompauschalen, wodurch der Ausbau von erneuerbarer Energie gefördert werde.
Aus nachhaltiger Sicht betrachtet seien Wind-, Wasser- sowie Solarenergie die Energieformen der Zukunft, um dem Klimawandel langfristig entgegenzuwirken. Sie haben geringe negative Auswirkungen auf die Umwelt und stellen keine Gefahr für den Menschen dar. Diverse Studien und Zahlen sprächen für sich und legten offen, dass Wind-, Sonnen- und Hydroenergie im Stande wären, fossile Energieformen zukünftig vollständig zu ersetzen. Für eine Umsetzung einer globalen Energiewende sei aber nicht nur die technische Entwicklung der Energieformen mit entsprechenden Speichermöglichkeiten notwendig, auch Rahmenbedingungen und politische Abstimmungen sind laut Software Systems wichtig, damit der Ausbau erneuerbarer Energien im Sinne einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Nutzung dem Leben auf dem Globus gute Perspektiven einräumt.
Quelle: Pressemitteilung Software Systems AT
Software-Systems.at Finanzdatenservice GmbH wurde 1994 gegründet und ist ein Finanzdatenanbieter mit Sitz in Diex in Österreich. (mb1)