Wohneigentumsquote verharrt europaweit auf zweitniedrigstem Niveau

Trotz des Immobilienbooms der vergangenen zwölf Jahre verharrt die deutsche Wohneigentumsquote im europäischen Vergleich mit 41 Prozent auf dem zweitniedrigsten Niveau. Nur die Schweizer haben eine noch geringere Eigentumsquote (37 Prozent). Dies zeigt eine Befragung des Maklernetzwerkes Remax Germany in 22 europäischen Ländern.

Laut dem „Europa-Wohnimmobilien Trendreport“ ist Spitzenreiter Ungarn mit einer Eigentumsquote von 82 Prozent, gefolgt von Slowenien (75 Prozent) und Bulgarien (73 Prozent). Samina Julevic, CEO von Remax Germany, fordert gemeinsam mit ihrem Vorgänger Kurt Friedl seit langem eine höhere Eigentumsquote in Deutschland und sieht in der niedrigen Quote eine potenzielle Gefahr: „Für den sozialen Frieden innerhalb der Gesellschaft ist die niedrige Wohneigentumsquote alles andere als gut“. Durch verschiedene Maßnahmen ließe sich die Quote relativ einfach erhöhen. Laut der Remax-Studie unter 16.000 Personen in 22 europäischen Ländern besitzen beinahe zwei Drittel (61,7 Prozent) der Befragten die Immobilie, die sie bewohnen. Nicht so in Deutschland: Hier besitzen lediglich 41,4 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage ein Eigenheim. Der Rest wohnt zur Miete. Ungarn sind die Immobilienbesitzer Nummer eins (82,4 Prozent), gefolgt von Slowenien (75,4 Prozent), Bulgarien (73,0 Prozent), Italien (72,7 Prozent), Rumänien (72,4 Prozent), Tschechien (71,8 Prozent), Spanien (71,7 Prozent) und Griechenland (71,2 Prozent).

Am anderen Ende der Skala liegt die Schweiz mit nur 36,8 Prozent Wohnen im Eigentum, vor Deutschland (41,4 Prozent), Finnland (54,7 Prozent), England (56,4 Prozent), Frankreich (57,6 Prozent), Österreich (58,3 Prozent), den Niederlanden (58,4 Prozent) und Polen (59,9 Prozent). „Für Deutschland ist dieses Ergebnis ein absolutes Armutszeugnis“, sagt Samina Julevic, seit Mai dieses Jahres neue CEO des Maklernetzwerkes Remax Germany. „Die Zahlen verdeutlichen, dass in Deutschland noch nicht einmal jeder Zweite in den eigenen vier Wänden wohnt. Deutschland ist zwar reich, aber die Deutschen sind arm – zumindest was das Immobilieneigentum angeht. Das führt in Summe zu weniger Wohlstand und nicht selten zu Altersarmut. Immobilieneigentum muss in Deutschland beim Vermögensaufbau eine wichtigere Rolle spielen“. Dass die reiche Schweiz eine noch niedrigere Quote hat, sei nur ein schwacher Trost. Julevic weiter: „Unser Nachbarland Österreich liegt zwar mit 58,3 Prozent auch nur im Mittelfeld. Dort gibt es aber zumindest in den Metropolen einen deutlich besser funktionierenden kommunalen Wohnungsbau. Dadurch ist der Gesamtmietmarkt entspannter und Normalverdiener können sich, wenn sie nicht im Eigentum wohnen, die Mieten leisten“. Auffällig sei, dass vor allem die ost- und südeuropäischen Länder eine deutlich höhere Eigentumsquote hätten als Deutschland. „Diese Länder sind zwar volkswirtschaftlich betrachtet ärmer als Deutschland, deren Bewohner aber zumindest in Bezug auf Immobilien reicher“, erklärt die Immobilienexpertin. Laut Julevic gibt es verschiedene Hebel, um die bestehende Situation zu ändern. „Neben einer Vereinfachung der Bauvorschriften, der Aufstockung der Fördermittel und der Senkung der Auflagen bei deren Beantragung wäre vor allem die Einführung von Freibeträgen bei der Grunderwerbsteuer beim Ersterwerb eine wichtige Sofortmaßnahme“. (DFPA/mb1)

Remax, gegründet 1973 in den USA, ist das größte Immobiliennetzwerk der Welt. Remax Germany sitzt in Leinfelden-Echterdingen. In 220 Immobilienbüros vermitteln 840 Makler Immobilien in Deutschland.

www.remax.de

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Die ethisch-ökologische Vermögensberatung Ökoworld AG hat ihren ersten ...

Thomas Vorlicky, Geschäftsführer des Healthcare-Investmentberaters Medical ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt