Wohnimmobilien: In Top-7 ist weiterhin mit Wertzuwächsen zu rechnen

In fast der Hälfte aller 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte fallen die Preise für Eigentumswohnungen real und liegen bis 2035 um mindestens zwei Prozent unter dem heutigen Niveau. In jedem zehnten Gebiet stagnieren die Preise. Doch in 43 Prozent der Regionen wird ein Anstieg der Kaufpreise real um mehr als 0,15 Prozent pro Jahr bis 2035 prognostiziert. Das entspricht insgesamt einem Plus von mindestens zwei Prozent bis 2035. Dies sind Ergebnisse der Studie „Postbank Wohnatlas 2022“, für die Experten des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) eine Kaufpreisprognose bis 2035 erstellt haben.

Vielerorts stagnieren oder sinken die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland. Auch in der langfristigen Betrachtung stehen die Zeichen eher auf Stillstand. In wachsenden Regionen mit hohen Anteilen jüngerer, gutverdienender Erwerbstätiger an der Bevölkerung dürfen Käufer und Eigentümer von Wohnungen bis 2035 hingegen mit weiteren Wertzuwächsen rechnen. Fast durchgehend gute Rahmenbedingungen für Wohnimmobilien finden Eigentümer und Kaufinteressierte vor allem im Süden und Nordwesten der Republik. In den Flächenländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein steigen die Kaufpreise im Durchschnitt über alle Regionen an.

Auch die Immobilienmärkte vieler Großstädte nebst Umland profitieren von guten demografischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Unter den sogenannten „Big Seven“, also den sieben größten deutschen Metropolen, wird der stärkste Preisanstieg erneut in München erwartet. Der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen wird dort laut HWWI-Experten bis 2035 jährlich real um mehr als zwei Prozent wachsen. In Hamburg, der derzeit zweitteuersten Stadt unter den Big 7, wird mit einem Wertzuwachs bei Eigentumswohnungen von 0,29 Prozent pro Jahr bis 2035 gerechnet.

Sechs Regionen der Top-Ten mit den größten realen Preiszuwächsen pro Jahr liegen im Bundesland Bayern und damit in Reichweite von Deutschlands teuerster Metropole München. Dabei haben die Preise für Eigentumswohnungen auch in diesen Gegenden teilweise mit mehr als 6.500 Euro pro Quadratmeter schon viele der Big 7 überholt. In Berlin, Köln, Stuttgart und Düsseldorf kauften Immobilieninteressenten 2022 im Schnitt günstiger als in den bayerischen Landkreisen Ebersberg und Dachau. In Leipzig liegen die Preise für Eigentumswohnungen dagegen mit rund 3.300 Euro noch auf moderatem Niveau, sollen sich laut HWWI-Prognose jedoch bis 2035 besonders dynamisch entwickeln.

Die Studie zeigt aber auch, dass die Preise nicht nur in den oben genannten Regionen sowie den Big Seven weiter anziehen, sondern auch für weitere Großstädte sowie Landkreise jährliche Preiszuwächse bis 2035 erwartet werden können. Unter den kreisfreien Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern prognostizieren die Experten neben den bereits genannten Großstädten für Dresden (Sachsen), Ingolstadt (Bayern), Mainz (Rheinland-Pfalz), Münster (Nordrhein-Westfalen), Darmstadt (Hessen), Freiburg im Breisgau und Heidelberg (Baden-Württemberg) sowie Jena (Thüringen) positive reale Preisentwicklungen von mehr als einem Prozent pro Jahr.

Wertverluste bei Immobilien drohen dagegen in strukturschwachen Regionen mit sinkenden Bevölkerungszahlen. Deutliche Bevölkerungsrückgänge werden für viele Regionen in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland erwartet. Da dort gleichzeitig die Bevölkerung überdurchschnittlich altert, werden die Kaufpreise in Folge stark sinken. Gegen den Trend entwickeln sich in Ostdeutschland der Großraum Berlin sowie andere Großstädte wie Leipzig, Jena und Dresden positiv. Unter den Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern sind die Ruhrgebietsstädte Herne, Gelsenkirchen, Hagen, Duisburg, Oberhausen, Mühlheim an der Ruhr und Bochum sowie das nahegelegene Remscheid im Bergischen Land von Preisrückgängen betroffen. Die Experten prognostizieren real leicht sinkende Preise für Eigentumswohnungen im ländlich geprägten westlichen Mitteldeutschland. (DFPA/JF1)

Die Postbank-Gruppe ist einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Das Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft unter der Marke Postbank ist Teil der Deutsche Bank AG.

www.postbank.de

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