Wohnungsportfolios: Transaktionsvolumen übertrifft Vorjahreswert um 81 Prozent

In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres wechselten in Deutschland Wohnungsportfolios für nahezu 18,4 Milliarden Euro den Eigentümer. Dies bedeutet eine Zunahme des Transaktionsvolumens um 81 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das meldet der Immobiliendienstleister Savills.

In den vergangenen zwölf Monaten summierte sich das Transaktionsvolumen auf circa 21,8 Milliarden Euro (minus  4,1 Prozent gegenüber dem 12-Monats-Volumen im zweiten Quartal 2015). Die Zahl der gehandelten Einheiten stieg im ersten bis dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 41 Prozent auf mehr als 263.000, während die Anzahl der Transaktionen mit 212 in geringerem Maße zunahm (drittes Quartal 2014: 194).

Die Zahl der Portfolios mit mindestens 1.000 Einheiten ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich von 26 auf 16 zurück. „Das Geschehen am Wohnungsportfoliomarkt wird in diesem Jahr vor allem von Fusionen der großen Wohnimmobilien-AGs geprägt, wohingegen die Zahl großer Asset-Deals deutlich abgenommen hat“, erläutert Karsten Nemecek, Managing Director Corporate Finance – Valuation bei Savills Germany.

So entfielen allein auf die Gagfah-Übernahme durch Vonovia (ehemals Deutsche Annington) sowie die Übernahme von Westgrund durch Adler Real Estate fast neun Milliarden Euro beziehungsweise 49 Prozent des Transaktionsvolumens. Insgesamt verantworteten Wohnimmobilien-AGs über 69 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens. Unter anderem aufgrund der starken Aktivität der deutschen Wohnimmobilien-AGs entfielen in den ersten neun Monaten fast 88 Prozent des gehandelten Volumens auf deutsche Investoren (drittes Quartal 2014: 75 Prozent).

Die nach wie vor hohe Nachfrage nach deutschen Wohnimmobilien schlägt sich nicht nur im nochmals gestiegenen Transaktionsvolumen, sondern auch in der Preisentwicklung nieder. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2015 lag der durchschnittlich pro Einheit gezahlte Preis bei circa 69.700 Euro und war damit um 29 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (circa 54.300 Euro). „Obwohl die Zahlungsbereitschaft weiter gestiegen ist, hat sich die Zahl der noch im Markt befindlichen Großportfolios bestehend aus mindestens 1.000 Einheiten deutlich verringert, da sich ein Großteil des entsprechenden Bestands mittlerweile in Hand von Investoren befindet, die in der Regel eine lange Haltedauer anstreben und oft sogar weiter wachsen wollen. Abseits der großen Unternehmensübernahmen präsentiert sich der Wohnungsportfoliomarkt im Segment der Asset-Deals daher deutlich kleinteiliger“, sagt Matthias Pink, Director und Head of Research bei Savills Germany. Für den weiteren Jahresverlauf zeichnen sich weitere Unternehmenszusammenschlüsse ab, wobei vor allem die angestrebte Übernahme der LEG durch die Deutsche Wohnen zu nennen ist. „Weil großvolumige Wohnungspakete immer rarer werden, gehen wir im Bereich der Asset-Deals auch zukünftig von einer kleinteiligeren Struktur der Transaktionen aus, auch wenn im Rahmen von Portfoliobereinigungen der großen Wohnimmobilien-AGs noch einige kleinere Wohnungspakete an den Markt kommen könnten“, führt Nemecek abschließend aus.

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt 27.000 Mitarbeiter in 600 Niederlassungen weltweit. (mb1)

www.savills.de

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