Zahl der Aktienbesitzer bleibt konstant
Die Zahl der Aktionäre und Besitzer von Aktienfonds ist im Jahr 2016 stabil geblieben, stellt das Deutsche Aktieninstitut in einer veröffentlichten Studie zu den Aktionärszahlen fest. Im Jahresdurchschnitt lag sie bei knapp neun Millionen und damit auf demselben Stand wie im Jahr zuvor. Das ist jeder siebte Bürger im Alter über 14 Jahre.
„Die Kursturbulenzen der ersten Jahreshälfte haben die Aktienbesitzer nicht nachhaltig eingeschüchtert“, sagt Christine Bortenlänger, geschäftsführender Vorstand des Deutschen Aktieninstituts. Das sei ein erfreuliches Zeichen für die Aktienkultur in Deutschland. Positiv sei auch, dass erneut mehr jüngere Anleger in Aktien und Aktienfonds investieren und damit die Chancen der Aktienanlage nutzen würden.
Dennoch sei die Aktionärsquote von gerade einmal 14 Prozent viel zu niedrig und liege deutlich unter den bisherigen Höchstständen. Die Politik sei gefordert und müsse mehr dafür tun, dass die Aktie in der Altersvorsorge einen festen Platz erhalte. „Nur mit Aktien und Aktienfonds werden wir es schaffen, die Schwächen der staatlichen Rente zu kompensieren“, so Bortenlänger.
Das Deutsche Aktieninstitut hat im November 2016 ein „Förderkonzept Altersvorsorge“ vorgelegt, das gezielt Anreize für mehr Aktiensparen setzen soll. Das Konzept verlangt eine hohe Mindestaktienquote und verzichtet auf Beitragsgarantien und Mindestverzinsungen in der Ansparphase. Es ist in der Rentenphase flexibel im Hinblick auf Entnahmen in Notsituationen, um dem Charakter der langfristigen Aktienanlage gerecht zu werden. Zum Konzept gehören auch staatliche Zulagen in Anlehnung an die vermögenswirksamen Leistungen und Steuerfreiheit für Erträge nach 20 Anlagejahren.
Quelle: Pressemitteilung Deutsches Aktieninstitut
Das Deutsche Aktieninstitut e.V. vertritt seit 1953 die Interessen der kapitalmarktorientierten Unternehmen, Banken, Börsen und Investoren. (TH1)