ZIA fordert Klarheit bei Vorgaben für die Wärmewende

Wie die Wärmewende konkret gestaltet wird, bleibt dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) seitens des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz noch zu diffus. Nun sei Klarheit nötig, meint Maria Hill, Vorsitzende des ZIA-Ausschusses Energie und Gebäudetechnik.

Der ZIA unterstützt das Ziel der Bundesregierung, dass ab 2024 jede neu eingebaute Heizung auf Basis von 65 Prozent Erneuerbarer Energie betrieben wird. Damit das erreicht wird, komme es nun auf eine praktikable Ausgestaltung an. „Mit dem Modell ist das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) auf dem richtigen Weg, da Fernwärme als eine Option anerkannt wird, um die Vorgaben zu erfüllen“, erklärt Hill, Vorsitzende des ZIA-Ausschusses Energie und Gebäudetechnik. Der Verband hält die verstärkte Nutzung Erneuerbarer Energien bei der Wärme- und Warmwasserversorgung von Gebäuden für essenziell, um Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Hill weist zugleich darauf hin, dass noch „einige offene Punkte zu klären“ sind.

Das jetzt veröffentlichte Konzeptpapier des BMWK sieht für den Wärmemarkt nur noch zwei präferierte Wege vor: Wärmepumpen und Fernwärme. Wenn diese beiden Wege nicht umsetzbar sind, sind weitere „Erfüllungsoptionen“ wie Wärmepumpen-Hybridheizungen zumindest als Rückfalloptionen angelegt. Hill dazu: „Für die Immobilienwirtschaft kommt es auf eine praxistaugliche Ausgestaltung an. Was heißt ‚nicht umsetzbar‘? Was passiert bei Ausfall von Heizungen oder dem Austausch einer Gasetagenheizung – müssen dann alle Thermen ausgetauscht und auf Wärmepumpen umgestellt werden?“ Diese und weitere Detailfragen gelte es jetzt zu klären.

Ein weiterer Punkt: Sowohl Wärmepumpen als auch die Umstellung auf Fernwärme sind mit teils hohen Kosten verbunden – nicht nur für die Technologie, sondern auch bei den Brennstoffpreisen. „Hier braucht es flankierende Maßnahmen wie die Novellierung der Wärmelieferverordnung. Vor allem die geforderte Kostenneutralität bei der Umstellung der Heizung ist nicht immer einzuhalten“, gibt Hill zu bedenken.

Weiterhin ist die kommunale Wärmeplanung aus Sicht des ZIA ein wichtiges Instrument zum Erreichen des 65-Prozent-Anteils Erneuerbarer Energien an neuen Heizungen. „In diesem Jahr soll es Weichenstellungen für ein Gesetz geben. Dabei ist es wichtig, nicht nur die Wärmeversorgung zu betrachten, sondern auch den Stromnetzausbau und die Situation bei den Strom-Anschlusskapazitäten in Gebäuden ganz oben auf die Tagesordnung zu setzen“, sagt Hill. „Nur so schaffen wir es, dass die strombetriebenen Wärmepumpen Gebäude wirklich beheizen können und der Umbau der Wärmeversorgung nicht an fehlenden Kapazitäten der Stromnetze scheitert.“ Der ZIA fordert daher: Die kommunale Wärmeplanung ist zu einer kommunalen Energieplanung zu erweitern. (DFPA/JF1)

Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im Jahr 2006 gegründeten ZIA mehr als 28 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen.

www.zia-deutschland.de

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