Zocker oder Spießer? So ticken die Wertpapiersparer

Das Marktforschungsinstitut Kantar hat im Auftrag des Asset Managers Union Investment 2.000 Sparer in Deutschland, die Wertpapiere und Aktien besitzen, zu ihrer Risikoneigung und ihrem daraus resultierenden Sparverhalten sowie zu ihrer Motivation und ihren Herangehensweisen befragt. Die Ergebnisse zeigen einerseits, dass ein Großteil der Anleger trotz vorhandener Erfahrungen mit Wertpapieren und Aktien extrem vorsichtig agiert und bei der eigenen Geldanlage vor allem die Risiken im Blick hat.

Die größte Gruppe der befragten Wertpapiersparer bezeichnet sich mit Blick auf die eigene Risikoneigung bei der Geldanlage als wachstumsorientiert (50 Prozent). Sie sind bereit, überschaubare Risiken für begrenzte Ertragschancen einzugehen.

Beinahe neun von zehn Befragten, die sich selbst so einschätzen (87 Prozent), besitzen Investmentfonds. Gut jeder Dritte hat einen Bausparvertrag (38 Prozent), sowie eine oder mehrere Kapitallebensversicherungen (33 Prozent). 36 Prozent haben zudem vier bis zehn Einzelaktien im Depot. Der Anteil von Aktien und Fonds beträgt bei rund der Hälfte (47 Prozent) weniger als ein Viertel des gesamten Vermögens.

Die zweitgrößte Gruppe unter den Wertpapiersparern bezeichnet sich selbst als konservativ (25 Prozent). Für sie steht der Werterhalt der eigenen Ersparnisse im Vordergrund. Zwei Drittel von ihnen besitzen Investmentfonds (67 Prozent). Bausparverträge haben 41 Prozent und Tagesgeldkonten 60 Prozent. Ein Viertel (25 Prozent) hält Einzeltitel. Aktien und Investmentfonds machen bei den meisten konservativen Sparern weniger als 25 Prozent des gesamten Vermögens aus (67 Prozent). Lediglich jeder fünfte Befragte hat mehr als ein Viertel seines Vermögens auf diese Weise angelegt (22 Prozent).

Im Gegensatz zu den konservativen und wachstumsorientierten Sparern ist bei denen, die sich als renditeorientiert (19 Prozent) und spekulativ (vier Prozent) bezeichnen, der Mix aus verschiedenen Geldanlagen wesentlich variantenreicher. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sie auch den größten Anteil an Aktien und Fonds im Depot haben: Zwei Drittel (69 Prozent) der renditeorientierten Anleger geben an, dass ihr Finanzvermögen zu mehr als 25 Prozent aus wertpapier- und aktienbasierten Anlagen besteht. Damit liegen sie etwas über dem Niveau der spekulativen Anleger, bei denen rund 64 Prozent mehr als ein Viertel ihres Vermögens in Aktien und Fonds angelegt haben. Die spekulativen Anleger sind allerdings tendenziell eher bereit, sehr hohe Risiken einzugehen. Denn ihr Fokus liegt auf risikoreichen Anlagen: 43 Prozent besitzen Kryptowährungen und acht Prozent trauen sich an Derivate heran. Zudem halten 70 Prozent Einzeltitel.

Was alle Befragten, unabhängig von der eigenen Einschätzung der Spargewohnheiten eint: Neun von zehn legen in Investmentfonds an. 54 Prozent aller befragten Fondsbesitzer investiert in aktiv gemanagte Fonds. Gut ein Drittel (36 Prozent) besitzt ETF (Exchange Traded Funds), wobei nur bei 15 Prozent ETF mehr als 50 Prozent des Fondsvermögens ausmachen. Unabhängig davon, ob die Befragten aktive oder passive Investmentfonds im Depot haben: Die Mehrheit (64 Prozent) verbindet sie mit einem Sparplan und investiert ratierlich (64 Prozent). Unter den Spekulativen sind es sogar 79 Prozent, bei den Konservativen hingegen mit 54 Prozent deutlich weniger.

Dass für viele nicht allein Gewinnmaximierung im Vordergrund steht, bestätigt auch die Einstellung der Befragten zum Thema Nachhaltigkeit. Über ein Drittel gibt an, bereits in Fonds mit nachhaltigem Schwerpunkt zu investieren (34 Prozent). Bei den wachstumsorientierten Wertpapier- und Aktienbesitzern sind es sogar 37 Prozent, bei den konservativen 28 Prozent. Das Gros aller Befragten (63 Prozent) findet zudem, dass ethische, soziale und ökologische Kriterien für Investoren an Bedeutung gewinnen sollten. (DFPA/JF1)

Die Union Asset Management Holding AG (Union Investment) mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. 4.273 Mitarbeiter betreuen 1.349 Fonds für private und institutionelle Anleger. Insgesamt vertrauen Union Investment über 5,7 Millionen Kunden ihr Geld an. (Stand der Zahlenangaben: 30. September 2022)

www.union-investment.de

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