Zurückhaltung bei M&A-Aktivitäten in der DACH-Region

Im ersten Halbjahr 2022 fanden in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) weniger Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions; M&A) statt als im vorangegangenen Halbjahr. Die Anzahl der Transaktionen sank um 23,8 Prozent von 1.884 auf 1.436. Davon entfielen 1.061 auf Deutschland, 104 auf Österreich und 271 auf die Schweiz. Die Höhe der Unternehmenskäufe fiel um 34,8 Prozent von 107,4 auf 67,3 Milliarden Euro. Zu diesen Ergebnissen kommt die Analyse „M&A Insights“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland für die DACH-Region.

„Die explodierenden Energiepreise, hohe Inflation und Unterbrechungen in Lieferketten wirken sich negativ auf M&A-Aktivitäten aus. Dennoch ist das Transaktionsvolumen in der DACH-Region höher als im ersten Halbjahr 2020 und den Jahren davor. Investoren fokussieren sich auf resiliente und technologie-basierte Vermögenswerte. Eine Folge davon sind sehr hohe Bewertungen von Unternehmen – so liegt der EV/EBITDA-Wert im Durchschnitt bei 17,8x“, so Steve Roberts, Leiter des Bereichs Private Equity bei PwC Deutschland und EMEA

Die größten Unternehmenstransaktionen im Untersuchungszeitraum fanden in der Konsumgüterindustrie statt. Dazu gehören vor allem die Übernahme der Firmenich International SA durch Koninklijke DSM NV für 19,3 Milliarden Euro und die Übernahme der Allwyn Entertainment AG durch Cohn Robbins Holdings Corp für 6,5 Milliarden Euro.

Grund für das hohe Transaktionsaufkommen in dieser Branche, die rund 78 Prozent der Top-Ten-Deals des Halbjahres ausmacht, sind Konsolidierungen und Umstrukturierungen in Folge eines veränderten Verbraucherverhaltens. Die Bedeutung nachhaltiger Produkte nimmt zu und der anhaltende Siegeszug des Online-Handels setzt sich fort.

In Hinblick auf den Transaktionswert entfielen 42,7 Prozent auf Deutschland. Dort blieb der Sektor Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) von den wirtschaftlichen Unsicherheiten größtenteils unbeeinträchtigt. Zwar sank die Zahl der Transaktionen im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2021 um ein Viertel. Der Transaktionswert stieg jedoch um 7,6 Prozent.

Die Anzahl der Fusionen und Übernahmen sank im ersten Halbjahr 2022 in allen Größensegmenten. Insbesondere sehr große Transaktionen in Höhe von mindestens einer Milliarde Euro wurden zurückgestellt. Die Anzahl reduzierte sich von 22 im vorherigen Halbjahr auf neun in der ersten Jahreshälfte 2022. Trotzdem ließen sich Kontinuitäten beobachten. Der Anteil mittelgroßer Deals zwischen 50 und 250 Millionen Euro stieg von 5,7 Prozent des gesamten Transaktionsgeschehens im ersten Halbjahr 2021 auf 6,2 Prozent in der ersten Jahreshälfte 2022. Damit verstetigte sich ein Trend, der im zweiten Halbjahr 2020 begann.

„Die Aussichten für M&A-Aktivitäten bleiben trotz widriger Umstände günstig. Wir rechnen künftig vermehrt mit Private-Equity-Deals aufgrund einer hohen Menge verfügbaren Kapitals. Die Pandemie hat bei Unternehmen außerdem ein stärkeres Bewusstsein für Veränderungen geschaffen. Digitalisierung, ESG-Initiativen und neue Formen der Wertschöpfung sind zentrale Treiber für Übernahmen, Veräußerungen und Fusionen“, so Roberts abschließend. (DFPA/JF1)

PricewaterhouseCoopers International Limited (PwC) ist ein weltweites Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmens- beziehungsweise Managementberatung.

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