Asset Manager: "Betreiber von Mautstraßen bleiben attraktive Investments"
Börsengelistete Infrastrukturinvestments bieten Anlegern attraktive Eigenschaften: „Diese Unternehmen haben monopolistische Geschäftsmodelle mit lang laufenden Verträgen und damit weitgehend vorhersehbaren Zahlungsströmen“, erklärt Susanne Linhardt, Senior Portfolio Manager Infrastruktur des Asset Managers Bantleon. Der defensive Charakter und hohe Dividendenzahlungen tragen nach Meinung der Expertin zusätzlich zu einem attraktiven Chance-Risiko-Profil bei.
Das Brückenunglück in Italien habe allerdings gezeigt, dass gerade die oft als Stabilitätsfaktor gesehenen staatlichen Rahmenbedingungen auch zu einem Risikofaktor werden können. Dennoch blieben Investments in Basis-Infrastruktur, zu der auch Mautstraßen gehören, attraktiv.
Um die Risiken bei Infrastrukturinvestments zu begrenzen und die am besten positionierten Unternehmen zu identifizieren, sollten auch Nicht-finanzielle Kriterien berücksichtigt werden, die Bantleon aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten im Analyseprozesses einbezieht. Für Mautstraßen beispielsweise gehören dazu Faktoren wie die Einbeziehung von Interessengruppen, die Sicherheit von Mitarbeitern und Infrastrukturnutzern sowie Unternehmensethik. Linhardt erwartet von den durch Bantleon finanzierten Unternehmen klare Strategien und einen Erfolgsnachweis. „Mit einem soliden rechtlichen Vertragsrahmen und aktiver Auswahl der wettbewerbsstärksten Transportinfrastruktur-Unternehmen bleibt das Umfeld für Mautstraßeninvestitionen attraktiv“, so die Portfolio Managerin.
Quelle: Marktkommentar Bantleon
Die Bantleon Bank AG ist ein Vermögensverwalter und Anleihemanager mit Standorten in Deutschland und der Schweiz. Das Unternehmen verwaltet mit 50 Mitarbeitern sechs Milliarden Euro. (Stand: 30. Juni 2018) (TH1)