Corestate etabliert Finanzierungsplattform für Immobilienunternehmen
Der Investment-Manager Corestate Capital Group (Corestate) hat die Übernahme der Aggregate Financial Services GmbH (AFS) vollzogen. Die neuerworbene Wertpapierhandelsbank soll künftig als Corestate Bank am Markt auftreten. Die operative Integration soll noch im zweiten Quartal abgeschlossen sein.
René Parmantier, CEO Corestate: „Der Real Estate Private Debt Markt profitiert von langfristigen und nachhaltigen Treibern wie steigenden regulatorischen Anforderungen an Banken, Urbanisierung und demografischem Wandel. An diesem Wachstum wird die künftige ,Corestate Bank‘ als Finanzierungsplattform für den gesamten Immobilien-Lebenszyklus mit nun erweiterter Produktkompetenz und bereits jetzt marktführender Stellung überproportional partizipieren und ihre jahrelange Erfolgsgeschichte nochmals weiter ausbauen. Sowohl auf Kunden- als auch auf der Angebotsseite bestehen zudem Synergieeffekte und Cross-Selling-Potenziale von mindestens zehn Millionen Euro pro Jahr. Von diesen wird auch das Real Estate Equity-Geschäft von Corestate durch einen erweiterten und frühen Zugang zu Immobilienprojekten stark profitieren.“
Sebastian Ernst, Gründer der AFS und Vorstandsmitglied bei Corestate: „Beide Seiten, die AFS und die HFS, ergänzen sich schon heute in ihren Angeboten und Kundenstrukturen perfekt - trotzdem werden wir wie bisher immer wieder neue, margenstarke Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden entwickeln.“ Johannes Märklin, ebenfalls Gründer der AFS und Vorstandsmitglied bei Corestate, ergänzt: „Der Zeitpunkt des Zusammenschlusses ist ideal, da - beschleunigt durch die Krise - klassische Banken ihre Kreditvergabe merklich restriktiver handhaben, der Wohnungsnot in vielen deutschen Großstädten aber nachhaltig nur durch solide finanzierte Großprojekte begegnet werden kann. Wir sind in diesem Markt einer der entscheidenden Akteure.“
Der Erwerb der AFS erfolgte im Zuge einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage durch Ausgabe von 8,5 Millionen neuen Corestate-Aktien, die in den kommenden Wochen und nach Vorliegen aller Voraussetzungen, zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen werden, sowie einer Barkomponente von fünf Millionen Euro. Ernst und Märklin binden sich über einen langfristigen Lock-up von drei und fünf Jahren mit ihren rund 2,5 Millionen Aktien an Corestate und bekräftigten damit gleichzeitig ihr nachhaltiges Engagement im Unternehmen und für alle Stakeholder. Die übrigen rund sechs Millionen neuen Aktien unterliegen einem Lock-up von einem Jahr. Corestate rechne nunmehr für das laufende Jahr mit einem positiven Beitrag aus der Akquisition von über 15 Millionen Euro Umsatzerlösen und rund zehn Millionen Euro auf EBITDA-Ebene. Die Akquisitionskosten bewegen sich erwartungsgemäß zwischen fünf und zehn Millionen Euro. Diese Beträge seien im Rahmen des Finanzausblicks 2021 bereits berücksichtigt. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Corestate
Corestate Capital Holding S.A. (Corestate) ist ein Investmentmanager und Co-Investor mit einem verwalteten Vermögen von rund 28 Milliarden Euro. Die Gesellschaft hat ihren Hauptsitz in Luxemburg und verfügt europaweit in 13 Ländern über Niederlassungen, unter anderem in Frankfurt, Wien, Zürich, Paris, Madrid und London