Corestate Geschäftszahlen durch Corona-Krise beeinflusst
Die Immobilien-Investment-Manager Corestate hat im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz von 95,6 Millionen Euro (Vorjahr: 121 Millionen Euro), ein EBITDA von 25,9 Millionen Euro (Vorjahr: 68,9 Millionen Euro) und ein bereinigtes Konzernergebnis von 11,4 Millionen Euro (Vorjahr: 47,8 Millionen Euro) erwirtschaftet. In diesen Zahlen spiegeln sich laut Unternehmensangaben die durch Covid-19 bedingten Verschiebungen der Risikobereitschaft von Investoren im Transaktionsmarkt und damit einhergehend die vorübergehende Belastung der Umsatzerlöse aus Warehousing, Alignment Capital und der erfolgsabhängigen Gebühren wider.
Die Real Estate Assets under Management, das Kerngeschäft von Corestate, sind organisch um 3,4 Prozent auf 24,9 Milliarden Euro gestiegen. Das verwaltete Fondsvermögen, das auch Nicht-Immobilien-Assets umfasst, lag am 30. Juni 2020 bei 28,2 Milliarden Euro. Die Corestate-Tochter Helvetic Financial Services (HFS) konnte in der Krise ihre marktführende Position behaupten. Das Mezzanine-Fondsvolumen liegt bei über 1,3 Milliarden Euro und liefert stabile Margen und Erträge.
Lars Schnidrig, CEO Corestate, kommentiert: „Die durch die Krise getriebenen Veränderungen im Markt und im Kundenverhalten unterstützen uns, die bereits zuvor eingeleiteten Anpassungen in unserem Produktportfolio deutlich zu beschleunigen. Vor allem institutionelle Investoren fragen aktuell nahezu ausschließlich nach Anlagemöglichkeiten in den Segmenten Core und Core+, darauf stellen wir uns konsequent ein. Parallel zwingt uns das durch die Auswirkungen der Pandemie deutlich belastete Ergebnis, Anpassungen an unserer Kostenstruktur vorzunehmen. Wir werden uns in einigen Bereichen einfacher, effizienter und digitaler aufstellen und wollen hieraus deutliche Einspareffekte erzielen."
Zudem kündigt das Unternehmen an, den Markenauftritt und die Positionierung der Gruppe weiterzuentwickeln und zu vereinheitlichen. Dies soll in Verbindung mit einer noch stärkeren Ausrichtung der Produkte an Umwelt- und Sozial-Kriterien sowie Aspekten der Unternehmensführung (sogenannte ESG-Kriterien) und dem weiteren Ausbau des Vertriebs in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) erfolgen.
„Obwohl wir eine langsame Rückkehr zur Normalität nach den Shutdowns in Europa sehen, bleibt schwer zu beurteilen, wie belastbar diese Erholung bereits ist. Wir dürften im Immobilientransaktionsmarkt im zweiten Quartal eine Bodenbildung erreicht haben und rechnen mit einer schrittweisen Markterholung in den kommenden Monaten. Der Anlagedruck in Richtung Immobilie wird angesichts des fortwährenden Niedrigzinsumfelds noch weiter steigen und wir liefern mit unseren maßgeschneiderten Investmentlösungen und nachhaltiger Asset Management Kompetenz die richtigen Produkte. Damit haben wir eine gute Ausgangssituation, um in absehbarer Zukunft wieder auf unseren erfolgreichen Wachstumspfad zurückkehren zu können“, so Nils Huebener, CIO von Corestate. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Corestate
Corestate Capital Holding S.A. (Corestate) ist ein Investmentmanager und Co-Investor mit einem verwalteten Vermögen von circa 28 Milliarden Euro. Die Gesellschaft hat ihren Hauptsitz in Luxemburg und verfügt über 42 weitere Büros unter anderen in Frankfurt, London, Paris, Madrid, Zürich und Amsterdam.