Der Hotel-Investmentmarkt verzeichnet das niedrigste Ergebnis seit 2010
Laut Analyse des Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate konnte der Hospitality-Investmentmarkt auch im dritten Quartal keine nachhaltige Belebung verzeichnen und fällt auf ein Niveau wie kurz nach der Finanzkrise 2008.
Entsprechend steht bis Ende September 2023 insgesamt ein Transaktionsvolumen von nur 573 Mio. € und damit das niedrigste Ergebnis seit 2010 zu Buche. Während das Resultat aus dem Vorjahr um etwas mehr als die Hälfte (-56 Prozent) unterschritten wurde, fällt der Rückgang gegenüber dem zehnjährigen Durchschnitt mit -73 Prozent sogar noch deutlicher aus. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Trotz des sehr niedrigen Transaktionsvolumens ist nichtsdestotrotz in jüngster Zeit bereits wieder eine Zunahme des Käuferinteresses zu beobachten, was nicht zuletzt auf die mittlerweile wieder hohen Auslastungsraten zurückzuführen ist“, erklärt Alexander Trobitz, Geschäftsführer und Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate GmbH. „Allerdings bewegen sich die Verkäufe aktuell vor allem im kleinteiligen Segment“, so Trobitz weiter. So konnte erstmals zu diesem Zeitpunkt im Jahr noch keine einzige Transaktion im Segment oberhalb der 100-Mio.-€-Marke registriert werden. Derweil entfallen aktuell rund 69 % des Volumens auf Transaktionen bis maximal 25 Mio. €.
„Die Rahmenbedingungen für die Investmentmärkte werden sich im Schlussquartal kaum grundlegend ändern“, wagt Trobitz einen Ausblick. Entsprechend werde auch das Gesamtjahresresultat weit unter dem langjährigen Schnitt liegen. „Mit dem absehbaren Ende des Zinserhöhungszyklus dürfte die Planungssicherheit für Investoren wieder deutlich steigen, wodurch eine flächendeckende Marktbelebung 2024 einsetzen dürfte“, zeigt sich Trobitz optimistisch. DFPA/abg)
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.