Deutsche Hypo Immobilienklima: Stimmungsumschwung zum Jahreswechsel
Nachdem sich die Stimmung der Immobilienexperten zuletzt eingetrübt hat, zeigt die 133. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienklimas wieder eine erfreulichere Tendenz an. Im Vergleich zum Dezember klettert das Klima im Januar um 4,4 Prozent auf nun 123,0 Punkte und notiert somit wieder auf dem Niveau von November 2018. Diese Entwicklung wird gleichermaßen vom Ertrags- und Investmentklima getragen. Allerdings sind im Jahresrückblick 2018 deutliche Einbußen zu verzeichnen: Gegenüber Januar 2018 (138,9 Punkte) ist das Immobilienklima insgesamt um 11,4 Prozent gefallen.
Mit Blick auf die Entwicklung in den einzelnen Assetklassen ergibt sich ein klares Bild: Die Assetklassen können sich im Januar vom Dezembertief erholen (Wohnen: plus 4,1 Prozent; Logistik: plus 4,0 Prozent; Hotel: plus 3,7 Prozent) - einzige Ausnahme bildet das Handelklima, das bei 66,0 Zählerpunkten auf seinem Stimmungstief verharrt (minus 0,1 Prozent). Überdurchschnittlich optimistisch geben sich die Immobilienexperten beim Büroklima, das mit einem Plus von 6,2 Prozent die Entwicklung anführt. Allerdings war das Büroklima zuletzt auch ungewöhnlich stark zurückgegangen und erreicht nun wieder das Niveau von November 2018.
Während alle anderen Klimawerte gegenüber Januar 2018 Verluste hinnehmen mussten, entwickelte sich das Logistikklima konstant und konnte sogar leicht um plus 0,3 Prozent zulegen.
Sabine Barthauer, Mitglied des Vorstands der Deutschen Hypo: „Das Deutsche Hypo Immobilienklima startet mit einem satten Plus in das Jahr 2019 und macht damit die Dezember-Verluste komplett wett. Hinzu kommt, dass uns 2018 ein noch nie erzieltes Transaktionsvolumen in Deutschland beschert hat. Schon ertönen Stimmen, dass 2019 zwar keine neuen Rekord-, aber doch Zahlen in ähnlich fulminanter Höhe erreicht werden. Ich bin da etwas skeptischer.
Unser Wachstum hat bereits an Dynamik eingebüßt, und es wird schon längst nicht mehr alles gekauft, geschweige denn finanziert. Auch wenn die anhaltende Niedrigzinspolitik, die weiterhin robuste Wirtschaft, der boomende Arbeitsmarkt sowie steigende Reallöhne positiv wirken, warne ich: Die aktuellen politischen Unsicherheiten können uns nachhaltig beeinträchtigen und schweben wie ein Damoklesschwert über uns. Denn als Exportnation werden Deutschland und unsere Immobilienwirtschaft unter einem Abschwung der Weltwirtschaft langfristig leiden.
Gleichwohl - und das ist die gute Botschaft - ist unsere Branche sehr erwachsen geworden. Was meine ich damit? Die Immobilienwirtschaft hat ein gesundes Krisenbewusstsein entwickelt, so dass wir auf kurz oder lang gut mit einem soft landing umgehen werden können.“
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) (Deutsche Hypo) mit Sitz in Hannover wurde im Jahr 1872 als Deutsche Hypothekenbank gegründet. Ihr Geschäftsschwerpunkt liegt in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Innerhalb des Nord/LB-Konzerns ist die Deutsche Hypo Kompetenzzentrum für die Emission von Hypothekenpfandbriefen. (JF1)