Hamborner REIT erhöht Ergebnisprognose für laufendes Geschäftsjahr
Die Immobiliengesellschaft Hamborner REIT hat in den ersten neun Monaten Erlöse aus Mieten und Pachten in Höhe von 63,9 Millionen Euro erzielt (minus 3,5 Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum). Die Funds from operations (FFO) lagen mit 42,3 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Die REIT-Eigenkapitalquote betrug zum 30. September dieses Jahres 58,6 Prozent und stieg damit gegenüber dem Jahresende 2020 um 4,1 Prozentpunkte. Der Loan to Value (LTV) reduzierte sich unterjährig auf 43,5 Prozent (31. Dezember 2020: 44,5 Prozent).
Im Rahmen einer im vergangenen Jahr angekündigten Portfoliooptimierung hat Hamborner insgesamt 16 innerstädtische Einzelhandelsimmobilien mit einem Transaktionsvolumen von 139,0 Millionen Euro veräußert und den entsprechenden Portfolioanteil auf fünf Geschäftshäuser beziehungsweise 3,4 Prozent des Gesamtportfoliovolumens reduziert. Darüber hinaus wurden im Rahmen des aktiven Portfoliomanagements drei Nahversorgungsimmobilien für insgesamt 41,9 Millionen Euro veräußert. Das Gesamtverkaufsvolumen belief sich auf insgesamt 180,9 Millionen Euro und lag damit 3,7 Prozent über dem zuletzt festgestellten Verkehrswert der Immobilien.
Im Gegenzug hat die Gesellschaft seit Jahresbeginn Kaufverträge für drei Büroimmobilien sowie einen modernen Baumarkt mit Gartencenter unterzeichnet. Während die Büroimmobilien in Mainz und Stuttgart bereits in den Bestand der Gesellschaft übergangenen sind, wird der Besitzübergang des Büroneubaus in Münster sowie des Baumarktes in Freiburg voraussichtlich zum Jahresende beziehungsweise im ersten Quartal 2022 stattfinden.
Unter Berücksichtigung der bereits abgeschlossenen Transaktionen verfügte Hamborner zum 30. September 2021 über 67 Immobilien mit einem Gesamtwert von 1,544 Milliarden Euro. Der Nettovermögenswert (NAV) je Aktie lag mit 11,21 Euro rund 1,4 Prozent über dem Wert zum Jahresende 2020 (11,05 Euro).
Ungeachtet der weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen an den Vermietungsmärkten konnte die Gesellschaft die Vermietungsleistung im laufenden Jahr auf insgesamt rund 122.000 Quadratmeter steigern. Zum Ende des dritten Quartals lagen sowohl die Vermietungsquote (98,2 Prozent nach EPRA) als auch die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge (6,1 Jahre) auf konstant hohem Niveau. Hamborner erwartet für das Gesamtjahr 2021 weiterhin Erlöse aus Mieten und Pachten in Höhe von 83 Millionen Euro bis 85 Millionen Euro.
Unter Berücksichtigung der jüngsten Geschäftsentwicklungen geht die Hamborner für das Geschäftsjahr 2021 davon aus, dass sich der FFO leicht über der zuletzt kommunizierten Spannbreite von 48 bis 50 Millionen Euro bewegen und einen Wert zwischen 52 und 53 Millionen Euro erreichen wird. Die Prognoseanpassung sei insbesondere auf eine zeitliche Verschiebung beziehungsweise auf den Wegfall ursprünglich für das laufende Geschäftsjahr erwarteter Aufwendungen zurückzuführen. Demgemäß geht die Gesellschaft für 2021 von einem leichten Anstieg des NAV je Aktie gegenüber dem Jahresende 2020 (11,05 Euro) aus. (DFPA/JF1)
Die Hamborner Reit AG mit Sitz in Duisburg ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft, die im Immobiliensektor tätig ist und sich als Bestandshalter für renditestarke Gewerbeimmobilien positioniert.