HEH äußert sich zur Flybe-Pleite
Am 5. März 2020 hat die britische Airline Flybe den Flugbetrieb eingestellt (DFPA berichtete). Betroffen von der Flybe-Insolvenz sind auch 13 Flugzeugfonds des Hamburger Emissionshauses HEH, die ihre Regionalflugzeuge an die Fluggesellschaft verleast haben. DFPA bat HEH-Vorstand Gunnar Dittmann um eine Stellungnahme:
Dittmann: „Wir haben am späten Mittwochabend erfahren, dass Flybe mit sofortiger Wirkung den Flugbetrieb eingestellt hat. Das Management von Flybe und britische Medien berichteten übereinstimmend, dass die Sanierung der Airline trotz Rückschlägen planmäßig voranschritt. Wegen der durch die Verbreitung des Coronavirus ausgelöste Unsicherheit sind die Buchungen und damit die Auslastung bei allen europäischen Airlines stark zurückgegangen. Dadurch ergaben sich bei Flybe hohe tägliche Verluste, die offenbar für die Eigner nicht länger tragbar waren. Am Morgen des 5. März veröffentlichte Flybe dann die Nachricht, dass sie sich in Insolvenz befindet. Alle Fondsflugzeuge befanden sich auf britischen Flughäfen und sind versichert. Wir setzen unseren Notfallplan bereits mit unserem Expertennetzwerk aus rechtlichen und technischen Beratern um, damit schnell mit der Neuvermarktung begonnen werden kann. Erste aussichtsreiche Gespräche mit Leasinginteressenten haben bereits stattgefunden. Unsere Kunden werden natürlich kompetent von unserem Serviceteam informiert und über die neuesten Entwicklungen unterrichtet.“ (DFPA/JF5)
Quelle: Eigene Recherche DFPA
Die HEH Hamburger Emissionshaus AG (HEH) konzipiert und finanziert Beteiligungsangebote aus dem Bereich Aviation. Seit Gründung im Jahr 2006 wurden Investments mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 700 Millionen US-Dollar akquiriert, davon 24 Regionalflugzeuge. Die HEH verfügt in ihrer Gruppe über eine eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft, die auch als Service-KVG für andere Anbieter aktiv ist.