Immobilien-Fonds: Selbst der starke Januar war schwach
Die offenen Immobilien-Publikumsfonds mussten im Januar zum sechsten Mal in Folge Nettomittelabflüsse hinnehmen. Diese beliefen sich zwar nur auf 19 Millionen Euro und fielen damit geringer aus als in den Vormonaten. Dennoch handelt es sich laut Analyse- und Beratungsunternehmen Barkow Consulting um eine veritable negative Überraschung, da der Januar aufgrund der automatischen Wiederanlage von Fondsausschüttungen typischerweise der saisonal mit Abstand stärkste Monat ist.
In der Historie der offenen Immobilienfonds gab es nur einen Januar mit Mittelabflüssen, und zwar während der großen Krise im Jahr 2006.
Die Mittelrückflüsse (Rückgaben von Fonds) stiegen im Januar weiter an und erreichten mit 639 Millionen Euro den höchsten Stand seit August 2017, wobei es sich bei Letzterem sogar um einen statistischen Ausreißer aufgrund von Fondsumschichtungen handeln dürfte. (DFPA/mb1)
Barkow Consulting ist ein 2009 gegründetes deutsches Analyse- und Beratungsunternehmen und spezialisiert sich vornehmlich auf den Finanzsektor. Das Team besteht aus Peter Barkow, der geschäftsführender Gesellschafter von Barkow Consulting ist, sowie den Experten Dr. Wolfgang Schnorr und Prof. Philipp Zaeh.