Immobilienfonds setzen stärker auf Wohn- und Logistikimmobilien
Offene Immobilienfonds haben verstärkt Wohnimmobilien in ihre Portfolios aufgenommen. Dadurch hat dieses Segment – gemessen an den Netto-Sollmieterträgen – in den vergangenen drei Jahren vor allem in Spezialfonds (plus 3,6 Prozentpunkte) aber auch in Publikumsfonds (plus 2,7 Prozentpunkte) zugelegt, wie der deutsche Fondsverband BVI mitteilt. Wohnimmobilien lieferten auch in schwierigen Marktphasen stabile Mieterträge und stellten eine gute Ergänzung zum zyklisch geprägten Gewerbeimmobilienmarkt dar.
Die Struktur der Nutzungsarten von Gewerbeimmobilien hat sich laut BVI im Zuge der Corona-Krise etwas verändert. Die Anteile von Handel und Gastronomie sowie Hotels sind infolge der vorübergehenden Beschränkungen im Tourismus- und Einzelhandelsgewerbe zurückgegangen. Profitiert hat der Logistiksektor (Lager und Hallen) durch den stark gewachsenen Online-Handel. Büroimmobilien sind weiterhin die größte Nutzungsart der offenen Immobilienfonds. Nach kontinuierlichem Rückgang in den vergangenen Jahren hat sich ihr Anteil an den Mieterträgen bei Publikumsfonds zuletzt stabilisiert. (DFPA/jpw1)
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 116 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten rund vier Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten und decken damit über 95 Prozent des Marktes ab.