„Kanam Grundinvest Fonds“ setzt Meilensteine bei Auflösung
Im Oktober wird der Offene Immobilienfonds „Kanam Grundinvest Fonds“ der Investmentgesellschaft Kanam Grund die bisher höchste Tranche an seine Anleger zurückzahlen. Seit Beginn der Auflösung im Februar 2012 sind dann in acht Ausschüttungen insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro an die Anleger zurückgeführt. Die Oktoberausschüttung beträgt drei Euro je Anteil und wird für Privatanleger voraussichtlich wieder zu 100 Prozent steuerfrei sein. Zugleich erreichte das Management bereits 18 Monate vor Ablauf der Kündigungsfrist die Rückführung des Fremdfinanzierungsvolumens von insgesamt 35 Krediten in Höhe von 2,3 Milliarden Euro. So werden zum einen künftig keine Liquiditätseinbehalte für Darlehen mehr zu berücksichtigen sein, zum anderen konnten Kredite termingerecht zurückgeführt werden, die, vor Jahren abgeschlossen, noch deutlich höhere Zinssätze als inzwischen üblich hatten; damit werden Ausgaben eingespart.
Eine wichtige Basis für die Oktoberausschüttung war laut Unternehmensangabe der Verkauf des Landmark-Gebäudes „30 South Colonnade“ in London, in dem das europäische Headquarter von Thomson Reuters residiert. Käufer ist die chinesische HNA Group. Über den Kaufpreis des zehnstöckigen Gebäudes in der Canary Wharf, einem der Hauptfinanzviertel Londons, wurde Stillschweigen vereinbart.
Für den „Kanam Grundinvest Fonds“ waren die Rückführung des Kreditportfolios und der Verkauf in der Finanzmetropole London wichtige Meilensteine auf seinem in der strategischen Agenda 2016 konzipierten Weg in die Auflösung. Seit der Kündigung wurden in nur 42 Monaten 32 Transaktionen von Immobilien über insgesamt 3,9 Milliarden Euro erreicht und damit das höchste Transaktionsvolumen im Branchenvergleich. Bisher wurden rund 61 Prozent des Immobilienvermögens verkauft. Das noch verbliebene Portfolio umfasst 20 Immobilien an sechs Standorten in sechs Ländern mit einem Verkehrswert von 2,16 Milliarden Euro.
Quelle: Pressemitteilung KanAm Grund Group
Die Kanam Grund Group mit Sitz in Frankfurt am Main wurde im Oktober 2000 gegründet und hat seither ein Transaktionsvolumen von mehr als 25 Milliarden US-Dollar bewegt. Anlageschwerpunkt bildeten über die Jahre Qualitätsimmobilien in internationalen Metropolen wie Paris, London, Washington, D.C. oder Montreal. (JF1)