"Leading Cities Invest" besteht Corona-Test
Der offene Publikums-Immobilienfonds „Leading Cities Invest“ („LCI“) der Fondsgesellschaft KanAm Grund Group ist weiter mit „a+ (AIF)“ bewertet und zählt damit zu den drei der 15 von Scope verglichenen Immobilienfonds, bei denen das positive Rating im Vergleich zum Vorjahr gehalten werden konnte. Die Ratingagentur begründet dies mit dem geringen Anteil des Immobilienportfolios in den Segmenten Einzelhandel und Hotel sowie mit dem Portfolioausbau im Jahr 2019. Der „LCI“ verfügt demnach über das beste Immobilienportfolio innerhalb der Gewerbeimmobilienfonds. Der KanAm-Fonds erzielt aktuell unter acht Prozent seiner Jahresmieterträge im Einzelhandel und besitzt keine Hotelimmobilien. Dies sind nach Scope neben der Gastronomie die Segmente, die besonders hart von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sind.
Im Rahmen der Liquiditätsanalyse geht Scope der Frage nach, wie sich die aktuelle Krise von der Situation 2008/2009 unterscheidet. Die offenen Immobilienfonds verzeichnen seit Beginn der Corona-Krise kaum Rückflüsse, im Gegenteil seit Mai 2020 hätten sich die Mittelzuflüsse Scope zufolge wieder stabilisiert. Insbesondere die neuen Fonds, die wie der „LCI“ nach dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) aufgelegt wurden, haben Vorteile bei der Liquiditätssteuerung, da sie keine „Altanleger“ besitzen, die bereits vor Inkrafttreten des KAGBs Mitte 2013 investiert waren und somit Fondsanteile ohne Einhaltung von Mindesthalte- und Kündigungsfrist jederzeit zurückgeben dürfen. Die Liquiditätsquote des „LCI“ liegt zum Stichtag 31. Mai 2020 bei 15 Prozent. In den ersten Monaten von 2020 hatte der „LCI“ bislang mehr als 120 Millionen Euro Mittelzuflüsse und konnte sein Fondsvolumen damit um 19,5 Prozent gegenüber Ende 2019 steigern.
Für dieses Jahr geht Scope für die gesamte Branche offener Immobilienfonds von sinkenden Renditen aus und rechnet mit einer durchschnittlichen Fondsrendite zwischen 1,5 Prozent und 2,0 Prozent. Der Grund: Infolge der Corona-Krise könnten zahlreiche Mieter Nachverhandlungen anstreben. Beim „LCI“ sind seit Beginn der Krise kaum Anfragen auf Mietpreisstundungen oder Mietpreisnachverhandlungen zu verzeichnen. Der Anteil der Anträge auf Mietpreisstundungen liegt aktuell bei 1,6 Prozent der Jahresmieterträge, nachdem ein Teil der Anträge bereits zurückgenommen und die Miete zwischenzeitlich gezahlt wurden. Auch hat aktuell kein Mieter des „LCI“ Insolvenz anmelden müssen. Mit einer Vermietungsquote von 97,3 Prozent ist das Immobilienportfolio des „LCI“ praktisch vollvermietet; bis Ende 2021 laufen nach aktuellem Stand lediglich 6,4 Prozent der Mietverträge im „LCI“ aus. Zum 31. Mai 2020 lag die Ein-Jahresperformance des „LCI“ bei 2,8 Prozent. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung KanAM
Die KanAm Grund-Gruppe, im Oktober 2000 gegründet, besteht aus der KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft (offene Immobilienfonds), KanAm Grund Institutional Kapitalverwaltungsgesellschaft (Immobilien-Spezialfonds) und der KanAm Grund REAM (internationales Investment & Asset Management Advisory).