Marenave zweifelt an Wiederkehr ins operative Geschäft
Die Marenave Schiffahrts AG (Marenave) ist von der Beteiligungsgesellschaft Deutsche Balaton darüber informiert worden, dass diese die Kontrolle im Sinne von § 35 Absatz 1 Satz 1 Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) in Verbindung mit § 29 Absatz 2 WpÜG an der Gesellschaft erworben hat. Der Hamburger Asset Manager Ernst Russ hatte Balaton seinen Anteil an der Marenave in Höhe von 29,98 Prozent verkauft. Damit hält Balaton nunmehr 51,69 Prozent der Stimmrechte (DFPA berichtete).
Die Deutsche Balaton beabsichtigt, ein Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre der Marenave zu unterbreiten. Auf die entsprechende Veröffentlichung der Deutsche Balaton unter www.deutsche-balaton.de/news/kontrollerlangung-marenave/ wird verwiesen.
Damit kann Marenave nicht mehr ohne Weiteres von der Umsetzung einer auf die Wiederausfüllung des maritimen Unternehmensgegenstandes abzielenden Strategie ausgehen. Nach Äußerungen der Deutsche Balaton im Vorwege und auf der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 29. Januar 2018 geht der Vorstand von Marenave vielmehr davon aus, dass die Deutsche Balaton zunächst eine Fokussierung auf den Börsenmantel präferiert.
Quelle: Ad-hoc-Mitteilung Marenave
Die Marenave Schiffahrts AG wurde 2006 als erste börsennotierte Schiffsbeteiligungs-AG in Deutschland gegründet. Die Gesellschaft wurde entwickelt, um institutionellen und privaten Investoren die Möglichkeit zu schaffen, langfristig in die Schifffahrt zu investieren. (JF1)