Moderate Preissteigerungen bei Auslandsimmobilien
Mit Angeboten zu angemessenen Preisen haben vor allem die Immobilienmärkte in Südeuropa großes Wachstumspotenzial. Einige Länder und Region bieten Anreize wie niedrigere Steuersätze für deutsche Immobilienkäufer. Das Maklerunternehmen Von Poll Immobilien untersuchte begehrte Standorte.
Die meisten Käufer erwerben eine Ferienimmobilie zur Selbstnutzung. Aber auch das saisonale Vermietungsgeschäft nimmt immer mehr zu, ebenso wie die Nutzung als fester Zweitwohnsitz, meint Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei Von Poll Immobilien: „Die Immobilienpreise im südeuropäischen Ausland steigen, während sie in Deutschland zurückgehen. Auch Geopolitik spielt dabei eine Rolle. Spaniens Inflationsrate liegt beispielsweise bei nur 2,6 Prozent, in Deutschland bei 4,5 Prozent – was vor allem an der schwächeren Energiekrise liegt. Für Interessenten sind niedrigere Energie- und Lebenshaltungskosten ebenfalls gute Gründe, sich für eine Ferienimmobilie in Südeuropa zu entscheiden. Aber auch Sicherheit und Lebensqualität sind wichtig.“
Aktuell sei ein guter Zeitpunkt zum Kauf einer Immobilie als Ferienresidenz oder Zweitwohnsitz. Die Preise haben sich in den meisten Ländern vor der Pandemie nur moderat nach oben entwickelt – beispielsweise in Spanien an der Costa Blanca Nord um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es lassen sich also noch interessante Angebote zu angemessenen Preisen finden – auch in guten und sehr guten Lagen. Außerdem zeigt diese Entwicklung, dass die Märkte im südeuropäischen Ausland weiterhin großes Wachstumspotenzial bieten.
In Griechenland gibt es einige steuerliche Vorteile, die den Erwerb einer Immobilie attraktiv machen. Dort liegt die Grunderwerbsteuer bei nur drei Prozent und Ferienimmobilienbesitzer zahlen keine zusätzlichen Abgaben. Erst kürzlich hat die griechische Regierung auf die gestiegene Nachfrage reagiert und ermöglicht deutschen Käufern nun sogar Finanzierungen, bei denen die Immobilie selbst als Sicherheit dient. Die Immobilienpreise variieren je nach Insel und liegen zum Beispiel auf Rhodos zwischen 200.000 Euro und 500.000 Euro oder auf Korfu zwischen 500.000 Euro und einer Million Euro. Auf den Kykladen mit Mykonos als Hauptreiseziel müssen Interessenten mit Preisen zwischen 1,5 Millionen Euro und fünf Millionen Euro rechnen.
Auch Andalusien hat im Oktober 2021 ein neues Steuergesetz verabschiedet, das zunächst vorübergehende, in der Pandemie verabschiedete Steuererleichterungen beim Immobilienkauf – wie weniger Grunderwerb- und Stempelsteuer, auch beim Wiederverkauf und beim Kauf von unbebauten Grundstücken – nun dauerhaft macht. Im Rahmen dessen wurden weitere Steuern gesenkt, wie die Einkommen-, Vermögens- und Erbschaftssteuer. Dennoch unterscheiden sich die Steuersätze und Regularien von Land zu Land und oft auch von Region zu Region. (DFPA/ljh1)
Die Von Poll Immobilien GmbH hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt in der Vermittlung von Immobilien in bevorzugten Wohn- und Geschäftslagen. Von Poll Immobilien ist mit den Sparten Von Poll Commercial, Von Poll Real Estate sowie Von Poll Finance, neben Deutschland, auch in Österreich, der Schweiz, Spanien, Portugal, Ungarn, Italien, den Niederlanden, Frankreich, und Luxemburg vertreten.