Patrizia steigert Assets under Management um 21,6 Prozent
Der Real Asset Manager Patrizia hat nach vorläufigen Ergebnissen im Geschäftsjahr 2022 "ein starkes Wachstum des verwalteten Vermögens (AUM) erzielt". Das Produktangebot für die nationalen und internationalen Kunden hat sich durch organisches und anorganisches Wachstum weiter diversifiziert. Die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren wuchsen entsprechend der Wachstumsstrategie des Unternehmens, während die Transaktionsgebühren und leistungsabhängigen Gebühren durch das schwache Marktumfeld und eine vorübergehend geringere Investitionstätigkeit der Kunden beeinträchtigt wurden.
Wie Patrizia mitteilt, stiegen die Assets under Management im Jahr 2022 um 10,5 Milliarden Euro oder 21,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr von 48,6 Milliarden Euro auf 59,1 Milliarden Euro. Das Wachstum wurde vor allem getrieben durch die erstmalige Konsolidierung der akquirierten Whitehelm Capital und Advantage Investment Partners (6,8 Milliarden Euro), organisches Wachstum durch Investitionen in Real-Asset-Produkte für Kunden (2,0 Milliarden Euro) und anhaltend positive Bewertungseffekte (1,6 Milliarden Euro). Der Verschuldungsgrad der verwalteten Fonds blieb mit einem durchschnittlichen Loan-to-Value (LTV) von 31,0 Prozent niedrig.
Das EBITDA belief sich auf 78,9 Millionen Euro und lag damit um minus 38,8 Prozent niedriger als im Vorjahr. Bereinigt um Reorganisationsaufwendungen zur Verbesserung der Effizienz des Konzerns in Höhe von 10,0 Millionen Euro lag das EBITDAR bei 88,9 Millionen Euro (minus 32,5 Prozent gegenüber Vorjahr). Sowohl EBITDAR als auch EBITDA lagen über der Bandbreite der letzten Prognose für das Geschäftsjahr 2022 (70,0 bis 85,0 Millionen Euro und 60,0 bis 75,0 Millionen Euro), was auf Kostenoptimierung und höhere als prognostizierte leistungsabhängige Gebühren im vierten Quartal 2022 zurückzuführen sei.
Das Management von Patrizia wird gemeinsam mit dem Verwaltungsrat den Aktionären für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende von 0,33 Euro je Aktie vorschlagen (plus 3,1 Prozent gegenüber Vorjahr). Das ist die fünfte Erhöhung der Dividende je Aktie in Folge. Darüber hinaus hat Patrizia im Februar 2023 den im Januar 2022 begonnenen fünften Aktienrückkauf abgeschlossen und weitere 50,0 Millionen Euro in Patrizia-Aktien investiert.
Für das Geschäftsjahr 2023 geht Patrizia davon aus, dass die AUM und die laufenden Verwaltungsgebühren aufgrund des vorhandenen Potenzials in den bestehenden Immobilien- und Infrastrukturfonds weiterwachsen werden. Patrizia erwartet eine Belebung der Kundenaktivitäten in der zweiten Hälfte 2023 und bleibt vorsichtig optimistisch mit einer EBITDA-Prognose von 50,0 bis 90,0 Millionen Euro und einem weiteren Wachstum der AUM in einer Bandbreite von 60,0 bis 65,0 Milliarden Euro. (DFPA/JF1)
Die Patrizia SE ist ein als Investor und Dienstleister tätiges, börsennotiertes Immobilienunternehmen mit Sitz in Augsburg. Das 1984 gegründete Unternehmen betreut per Ende 2022 ein Immobilienvermögen in Höhe von 59,1 Milliarden Euro größtenteils als Co-Investor und Portfoliomanager für Versicherungen, Altersvorsorgeeinrichtungen, Staatsfonds und Sparkassen und Genossenschaftsbanken.