Rating der d.i.i.-Gruppe bestätigt
Das Analysehaus Scope hat das Rating der Immobilien-Investmentgesellschaft d.i.i.-Gruppe mit A+ (AMR) bestätigt. Damit wird dem Unternehmen weiterhin eine gute Qualität und Kompetenz im Asset Management von Wohnimmobilien bescheinigt.
Die im Jahr 2006 von Frank Wojtalewicz, Dr. Stephan Goetz und Stefan Sanktjohanser gegründete Unternehmensgruppe d.i.i. Gruppe ist spezialisiert auf Bestandsentwicklung, Privatisierung und Projektentwicklung von deutschen Wohnimmobilien. Sowohl der Aufbau als auch das Management von Wohnimmobilienportfolios für semi-professionelle und institutionelle Investoren bilden das Kerngeschäft der d.i.i.-Gruppe. Seit dem Jahr 2020 sind mit dem „dii Wohnimmobilien Deutschland 1“ und dem „dii Wohnimmobilien Deutschland 2“, der im Sommer 2021 aufgelegt wurde, zwei Angebote für Privatinvestoren hinzugekommen. Durch das firmeneigene Bau-, Projekt- und Asset-Management können Wertsteigerungen durch umfassende Sanierungs- und/oder Baumaßnahmen intern umgesetzt werden.
Laut Scope wird das Rating wesentlich gestützt durch die tiefe Wertschöpfungskette, durch die alle wichtigen Funktionen – einschließlich Research, Projektentwicklung, Finanzierung, Bestandsentwicklung, Verkauf und Verwaltung – inhouse abgedeckt werden können. Hinzu kommt das erfolgreiche Wachstum der Assets under Management von 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2018 um 59 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro im Jahr 2020. Als weiteren Grund führt Scope die Qualität der Investmentprozesse und des Risikomanagements sowie der Compliance an, welche einem sehr hohen Standard entsprechen und schließlich nennt das Analysehaus die Steigerung der Vermietungsquote der Bestandsimmobilien von 92,3 Prozent Ende 2019 auf 94,6 Prozent zum 30. Juni 2021.
Im Jahr 2020 setzte die d.i.i.-Gruppe ein Transaktionsvolumen von rund 695 Millionen Euro (557 Millionen Euro Ankaufs- und 138 Millionen Euro Verkaufsvolumen) um, was einem Anstieg von rund 73 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 entspricht. Allerdings stellt das aktuell hohe Marktpreisniveau einen Risikofaktor für mögliche Renditereduzierungen dar. Bezogen auf die Verkaufsvolumina im Einzelverkauf beziehungsweise der Wohnungsprivatisierung übersteige die Käufergruppe der Kapitalanleger die Käufergruppe der Selbstnutzer, was im Rahmen der Covid-19-Krise aus Sicht von Scope ein potenzielles Risiko bergen kann.
Eine Nachhaltigkeitsstrategie mit klaren CO2-Einsparzielen sowohl auf Unternehmens- als auch auf Investmentebene ist laut Scope aktuell noch nicht definiert. Allerdings setze die d.i.i.-Gruppe bereits erfolgreich vereinzelte ESG-Maßnahmen sowohl auf Fonds- als auch auf Unternehmensebene um. Bisher wurden drei Spezial-AIF am 10. März 2021 von der BaFin als Artikel 8-Produkt nach der EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert. Aktuell ist jedoch noch kein transparentes ESG-Reporting auf Unternehmensebene verfügbar, was entsprechend negativ in die Bewertung einfließt, so Scope.
Die hohe jährliche Mitarbeiterfluktuation für die gesamte Unternehmensgruppe von durchschnittlich 13,8 Prozent in den vergangenen drei Jahren begrenzt gleichfalls das Rating. (DFPA/JF1)
Die d.i.i. Deutsche Invest Immobilien GmbH mit Sitz in Wiesbaden wurde 2006 mit dem Ziel der wertsteigernden Investition in den deutschen Wohnimmobilienmarkt gegründet. Sie beschäftigt rund 194 Mitarbeiter. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über ein Netzwerk mit mehreren Maklerbüros.