Scope veröffentlicht Methodik für ESG Capability Rating
Die Ratingagentur Scope hat eine neue Ratingmethodik zur Bewertung der ESG-Qualität und -Kompetenz von Asset Management-Unternehmen entwickelt- ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Die Methodik ist auf alle Manager liquider und alternativer Investments anwendbar. Die neue Methodik stellt stark auf qualitative Bewertungskriterien ab und erweitert das Ratingspektrum von Scope. Bislang bewertet Scope Asset Manager, Investment Teams und Fonds sowohl im liquiden als auch im Bereich alternativer Investments.
Im Zentrum der ESG-Bewertung stehen neben ökologischen Kriterien die aus Sicht von Scope relevanten sozialen und „Corporate Governance“-Themen, die relativ zu den jeweiligen Marktteilnehmern der betreffenden Peergruppen bewertet werden. Es erfolgt neben der ESG-Gesamtbewertung auch ein separater Ausweis der einzelnen 'E'-, 'S'- und 'G'-Ergebnisse.
Das ESG Capability Rating ermöglicht eine einheitliche und vergleichbare Beurteilung von Asset Management-Gesellschaften in Bezug auf Nachhaltigkeit beziehungsweise ESG. Die einzelnen Kriterien werden transparent dargestellt und deren Bewertung im Rating Report ausführlich erläutert. Konkret basiert das Rating auf 17 Bewertungskriterien, verteilt auf die folgenden vier Panels: Unternehmen, ESG-Team, Investmentprozess und Risikomanagement.
Ergänzt wird die Ratingmethodik durch eine Analyse der zur Verfügung stehenden Ressourcen, der Qualifikation der handelnden Personen sowie deren Incentivierung und Motivation, die gesetzte ESG-Strategie auch in den Investmentprozess und das Zielportfolio umzusetzen. Ferner wird der Grad der ESG-Integration in der Investmentphilosophie, im Research-Prozess, im Portfolioaufbau sowie im Risikomanagement analysiert. Auch der Umfang und die Wahrnehmung eines aktiven Beteiligungsmanagements („active ownership“) werden thematisiert und bewertet.
Die Ratingkriterien finden im Kontext relevanter Peergroups Anwendung. Damit wird sichergestellt, dass aus dem vielfältigen Universum der verwalteten Assetklassen angemessene und konsistente Scores vergeben werden. Die Kalibrierung zahlreicher Kriterien wird auf Grundlage von Scopes proprietärer Fonds- und Managerdatenbank vorgenommen.
Die verwendete Ratingskala umfasst sechs Ratingstufen und reicht von „AAAESG“ bis „BESG“. Die Ratingkategorien „AAAESG“ bis „BBBESG“ werden an Asset Manager vergeben, die aus Sicht von Scope institutionellen Mindeststandards entsprechen.
Scope lädt Marktteilnehmer während der bis zum 27. März 2020 laufenden „Call for Comments“-Phase ein, Kommentare zur neuen Methodik abzugeben. Nach Abschluss der „Call for Comments“-Phase tritt die neue Methodik in Kraft und ergänzt damit die Methodiken von Scope. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Scope
Die Scope Analysis GmbH ist Teil der Scope Group, mit Sitz in Berlin. Die Scope Analysis GmbH ist spezialisiert auf die Analyse und Bewertung von Asset-Management-Gesellschaften, Zertifikateemittenten sowie Mutual Funds und alternativen Investmentfonds aus den Bereichen Immobilien, Schiff- und Luftfahrt, erneuerbare Energien und Infrastruktur.