Kostenangaben der Fondsanbieter - Vertriebe sehen wenig Raum für Verbesserungen
Verbraucher haben kaum eine Möglichkeit, die Kosten alternativer Investmentfonds zu erfassen und zu vergleichen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, das im Auftrag des „Marktwächters Finanzen“ der Verbraucherzentralen 25 inländische Geschlossene Publikumsfonds von 19 Kapitalverwaltungsgesellschaften untersucht hat. Die Anbieter der untersuchten Fonds halten ihre Kostenabgaben für rechtskonform und verweisen auf teilweise inkonsistente Anforderungen aus Aufsichtsrecht und Aufsichtspraxis (siehe EXXECNEWS Ausgabe 09 und 10). In EXXECNEWS Ausgabe 11 kommen die Produktmittler – Finanzvertriebe und Maklerpools mit Geschlossenen Publikums-AIF in ihrem Produktportfolio – zu Wort: Karsten Dümmler, Vorstandsvorsitzender der Netfonds AG, Helmut Schulz-Jodexnis, Leiter des Produktbereichs Sachwerte und Immobilien bei Jung, DMS & Cie. und Jörg von Nostitz-Wallwitz, Ressortleiter Kapitalanlegerservice bei der Finanzberatungsgesellschaft Plansecur.
Die drei Experten stimmen grundsätzlich Rechtsanwalt Volkhard Neumann zu, der das Ergebnis der Marktwächter-Untersuchung gegenüber EXXECNEWS als „wenig überraschend“ bezeichnet und zur Begründung darauf verwiesen hatte, dass es – grundsätzlich – kein zwingend einheitliches Geschäftsmodell bei der Fondsstrukturierung gibt. Im Detail sehen Dümmler , Schulz-Jodexnis und Nostitz-Wallwitz aber Entwicklungsmöglichkeiten, um gleichartige AIF untereinander besser vergleichbar zu machen.
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