Soravia/ One Group: Wiener Schmäh?
Kürzlich meldete die umsatzstarke One Group GmbH, Tochter der österreichischen Soravia-Gruppe, dass vier ihrer ProReal-Emissionen vor dem Problem stehen, fällige Zinszahlungen an Anleger verschieben zu müssen.
Die ProReal-Unternehmen gewährten Darlehen an Soravia-Gesellschaften. Soravia erklärte, derzeit eine Risikoanalyse durchzuführen und erst nach deren Abschluss entschieden werden kann, wann die Zahlungen nachgeholt werden können. DFPA berichtete.
Letzte Woche wurde berichtet, dass der Soravia-Konzern massive Umgliederungen vorgenommen habe. One Group sei aus dem operativen Konzern der Soravia ausgegliedert und in andere Gesellschaften überführt worden. DFPA hat bei Soravia nachgefragt:
- FondsProfessionell meldete, dass Soravia sich von One Group getrennt habe. Ist die Meldung korrekt? Antwort Soravia: Nein, die One Group GmbH gehört weiterhin dem gleichen wirtschaftlichen Eigentümer (Ultimate Beneficial Owner), es fand lediglich eine interne Umgliederung statt.
- Bedeutet diese Meldung, dass Soravia in Deutschland keine Emissionen nach Vermögensanlagen-Gesetz mehr aufzulegen plant? Antwort Soravia: Nein, das können wir nicht bestätigen.
- Soravia hat sich vom deutschen Markt verabschiedet? Antwort Soravia: Nein, das ist nicht der Fall.
DFPA wird weiter berichten.
Die One Group GmbH, Hamburg, ist ein Anbieter von Investmentprodukten im Wohnimmobiliensegment. Seit 2012 hat die One Group mit den „ProReal“-Produkten über 900 Millionen Euro Kapital eingeworben.