Teils leichte Aufwärtstendenz bei Immobilienpreisen im Norden und Osten
Die ersten Anzeichen eines leichten preislichen Aufschwungs sind am Immobilienmarkt Nord-Ost angekommen. Während sich die Preise für Wohneigentum in Hannover und Berlin zwar noch vorsichtig nach unten bewegen, sind in Hamburg und Dresden Preissteigerungen sichtbar.
Im Vergleich zum Vorquartal steigen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im dritten Quartal dieses Jahres in Dresden um 1,44 Prozent. Der Medianpreis für Häuser liegt in Dresden im dritten Quartal bei 3.100 Euro pro Quadratmeter. Er ist damit 23 Euro pro Quadratmeter höher als noch im Vorquartal.
Ähnlich wie in der sächsischen Landeshauptstadt ist auch in Hamburg das erste kleine Plus bei den Preisen für Wohneigentum festzustellen – allerdings auf Seiten der Eigentumswohnungen. So verteuern sich Apartments im dritten Quartal 2023 um 0,33 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Der Häusermarkt verzeichnet hingegen ein Minus von 2,4 Prozent. Dass die tatsächlich gezahlten Immobilienpreise in der Hansestadt an der Elbe innerhalb eines Jahres prozentual allerdings deutlich zurückgegangen sind, offenbart ein Blick auf das Vorjahr: Verglichen mit dem dritten Quartal 2022 sind Eigentumswohnungen in Hamburg um 12,79 Prozent günstiger geworden, bei den Häusern ist der Preiseinbruch mit 9,77 Prozent weniger hoch.
In Hannover halten sich die Minuszeichen im 3. Quartal sowohl bei Wohnungen als auch bei Häusern der Abwärtstrend. Mit minus 2,68 Prozent bei Apartments und minus 0,73 Prozent bei Ein- und Zweifamilienhäusern fällt der Rückwärtsgang bei den Immobilienpreisen in der niedersächsischen Landeshauptstadt allerdings deutlich verhaltener aus als noch im Quartal zuvor. Für die eigene Wohnung zahlen Hannoveraner im Mittel 2.822 Euro pro Quadratmeter, für das eigene Haus 2.601 Euro pro Quadratmeter.
Auch in Berlin halten sich die Minuszeichen bei den Immobilienpreisen. Mit minus 1,44 Prozent bei Wohnungen und minus 0,99 Prozent bei Häusern bewegt sich das Preisniveau im Quartalsvergleich nicht mehr so stark wie noch zu Anfang des Jahres. Dass sich die tatsächlich gezahlten Immobilienpreise innerhalb der ersten drei Quartale 2023 allerdings nach unten bewegt haben, verdeutlicht der Medianpreis. Für die eigene Wohnung zahlen Käufer im dritten Quartal 5.154 (2021: 5.751) Euro pro Quadratmeter, für ein Haus liegt der Quadratmeterpreis im Mittel bei 3.900 Euro. (DFPA/ljh1)
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