Warburg-HIH Invest Real Estate: Jahresüberschuss mehr als verdoppelt
Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 blickt die Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) Warburg-HIH Invest Real Estate (WHIH) zurück. Der Anbieter von Immobilienfonds nach dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) steigerte den Jahresüberschuss entsprechend der Prognose im Vorjahr auf 4,66 Millionen Euro (2014: 2,27 Millionen Euro). Insgesamt 42 Immobilien mit einem Marktwert von rund 1,4 Milliarden Euro wurden in 2015 umgesetzt. Für die Immobilienfonds konnte WHIH Eigenkapital in Höhe von 513 Millionen Euro einwerben. Hiervon entfielen zwei Drittel auf neue Investoren und ein Drittel auf bestehende Investoren. Das geht aus dem Jahresabschluss und dem Lagebericht des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2015 hervor.
Das Netto-Mittelaufkommen der Immobilien-Spezialfonds betrug minus 167 Millionen Euro. Der Rückgang resultiert aus diversen Alt-Fonds, die sich in der Desinvestitionsphase befinden. Zusammen mit der hundertprozentigen Tochtergesellschaft IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft (Intreal) belegt die Gruppe mit rund 1,61 Milliarden Euro Netto-Mittelaufkommen gleichwohl die erste Position unter den Fondsanbietern (Quelle: BVI, per 31. Dezember 2015).
Im vergangenen Jahr konnten 17 Objekte in Deutschland und Europa mit einem Gesamtwert von 574 Millionen Euro akquiriert werden. Im Gegenzug wurden 25 Immobilien im Gegenwert von 859 Millionen Euro planmäßig verkauft. Das Verkaufsvolumen resultiert vor allem aus Paketverkäufen und teilweise großen Einzeltransaktionen. Die Mehrheit der Verkäufe erfolgte im Zuge strategischer Desinvestments.
Auch die KVG-Tochter Intreal hat das Geschäftsjahr 2015 erfolgreich abgeschlossen. Das über die Service-KVG in Immobilien-AIF (Partnerfonds) verwaltete Vermögen (Assets under Administration – AuA) erhöhte sich auf 4,2 Milliarden Euro (2014: 2,1 Milliarden Euro). Die Zahl der von Intreal administrierten Partnerfonds stieg von 22 Ende 2014 auf 39 zum Jahresende 2015. Im Servicefeld KVG-Geschäftsbesorgungsmandat, der Übernahme von Back-Office-Tätigkeiten, betrug das verwaltete Vermögen fünf Milliarden Euro für 26 Fonds.
Das Interesse an indirekten Immobilienanlagen ist nach Einschätzung der WHIH bei allen Anlegergruppen unverändert hoch. Favorisiertes Investitionsland dürfte nach wie vor Deutschland sein, ergänzt um ausgewählte und besonders stabile internationale Märkte. Publikumsfonds werden sich, auch mangels Anlegeralternativen, in den nächsten Jahren weiter positiv entwickeln.
WHIH will ihr Profil als internationaler Immobilien-Investment-Manager konsequent weiterentwickeln. Entwicklungschancen werden unter anderem in den USA gesehen. Für 2016 rechnet die Gesellschaft mit einem Transaktionsvolumen in Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro.
Hohe Preise für Prime-Immobilien und die Verfügbarkeit an attraktiven Objekten würden die Hauptrisikofaktoren darstellen. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Immobilien, insbesondere in guten und sehr guten Lagen, werde der Markt für geeignete Investitionsobjekte zunehmend enger. Insgesamt sollte die Gesellschaft nach eigenen Angaben in der Lage sein, ihre (Ertrags-) Ziele zu erreichen.
Quelle: Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 WHIH
Die Warburg-HIH Invest Real Estate GmbH (WHIH) mit Sitz in Hamburg bietet als Immobilien-Investment-Manager das gesamte Spektrum an nationalen und internationalen Immobilieninvestments für institutionelle Investoren. Gesellschafter des Unternehmens sind HIH Real Estate und die 1798 gegründete Privatbank M.M. Warburg & CO. (TH1)