Whisky als Geldanlage: Warum es sich lohnt, in edle Tropfen zu investieren
Daniel Mademann, Whisky- und Finanzexperte beim Düsseldorfer Vermögensverwalter Mademann & Kollegen, über ein ungewöhnliches Real Asset Investment
Bei Whisky handelt es sich um einen, je nach Abfüllung, „knappen“ physischen Sachwert. Das Potenzial dieses Investment richtet sich nach Herkunft, Herstellung, Lagerung und Alter, wobei das Alter der beherrschende Faktor ist. Der Grund: Um das Angebot steigern und die Nachfrage bedienen zu können, haben viele Destillerien das Sortiment umgestellt und immer mehr Abfüllungen werden daher ohne Altersangabe auf den Markt gebracht. Die Abfüllungen mit Altersangabe werden seit 10 Jahren somit immer seltener. Dies sorgt dafür, dass die Abfüllungen mit Altersangabe bei Genießern, Sammlern und Investoren deutlich beliebter sind, was die Preisentwicklung begünstigt. Auch zukünftig wird sich bei diesen eine erhöhte Nachfrage bei geringem Angebot beobachten lassen.
Nur der Single Malt Whisky, also der Malt Whisky, welcher ausschließlich aus einer Destillerie kommt, gilt bei Liebhabern, Sammlern und Investoren als der beste Whisky. Malt Whisky darf nur aus gemälzter Gerste hergestellt werden und gilt unter Whisky Liebhabern als das präferierte Getreide. So ist Single Malt ein grundlegender Faktor für Renditechancen.
Bei der Herkunft liegen traditionell Schottland und in jüngster Zeit Japan ganz vorne in der Gunst. Der Wert eines Whiskey wird ebenfalls durch die Art der Abfüllung und Lagerung beeinflusst. So sind Erstbefüllungen („First Fill“) von Einzelfassabfüllungen („Single Barrel“) in kleinen Fässern sehr begehrt, da weniger Flaschen und somit ein geringes Angebot produziert werden können. Diese Seltenheit sorgt oft für hohe Preissteigerung. (DFPA/abg)
Mademann & Kollegen ist eine deutsche Vermögensverwaltung mit Standorten in Düsseldorf und Erkelenz. Das Unternehmen wurde am 1997 unter anderem von Firmennamensgeber und Geschäftsführer Michael Mademann, mitgegründet.