ZIA fordert klare Strategie für nachhaltige Anlageprodukte
Der Interessenverband Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) unterstützt die Forderungen der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, beim Thema Sustainable Finance und zum EU-Aktionsplan „Financing Sustainable Growth“ endlich eine klare Strategie zu formulieren. „Nachhaltige Anlageprodukte sind schon längst kein Trend mehr, sondern eine ernstzunehmende Anlageklasse und werden bereits jetzt von professionellen und privaten Investoren nachgefragt“, sagt Martina Hertwig, ZIA-Vizepräsidentin und Vorsitzende des ZIA-Ausschusses Investitionskapital.
Hertwig: „Die Immobilienwirtschaft ist sich ihrer Verantwortung beim Klimaschutz bewusst – schließlich ist der Gebäudesektor mit rund 40 Prozent für einen Großteil des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Wir fühlen uns dem Klimaschutz daher verpflichtet und unterstützen Ideen, die zu mehr Nachhaltigkeit führen.“
Der ZIA weist jedoch gleichermaßen darauf hin, dass politische Maßnahmen im Finanzsektor die bereits bestehenden Standards für den Gebäudesektor berücksichtigen müssen. Zudem dürfe die Stabilität des Finanzsystems nicht durch gesetzgeberische Anreize zur nachhaltigen Finanzierung gefährdet werden. „Die Risiken der Finanzanlagen sollten nicht ausgeblendet werden“ sagt Hertwig. „Deutschland muss sich für einheitliche Regeln stark machen und seine Bedeutung als politisches Schwergewicht und größte Volkswirtschaft der EU nutzen. Bei der nachhaltigen Finanzierung werden jetzt die Weichen gestellt – auf europäischer, nicht auf nationaler Ebene.“
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA mehr als 25 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen, die für rund 37.000 Unternehmen der Branche sprechen. (JF1)