Allianz bucht Rückstellung für "Structured Alpha"
Auf Grundlage der aktiven Bemühungen zur Entschädigung von Investoren der „Structured-Alpha“-Fonds von Allianz Global Investors U.S. hat der Versicherungskonzern Allianz weitere Vergleiche abgeschlossen. Vor diesem Hintergrund und den fortschreitenden Gesprächen mit den Behörden in den USA hat die Allianz beschlossen, im ersten Quartal 2022 eine zusätzliche Rückstellung in Höhe von 1,9 Milliarden Euro vor Steuern zu buchen.
Die Allianz sei der Ansicht, dass diese Rückstellung eine realistische Einschätzung des verbleibenden finanziellen Risikos in Bezug auf Entschädigungszahlungen an Investoren und Zahlungen im Rahmen eines möglichen Abschlusses der behördlichen Verfahren darstellt.
Die Allianz strebe eine zeitnahe Beendigung der behördlichen Verfahren auf Basis der fortlaufenden Gespräche mit dem U.S.-Justizministerium und der U.S. Securities and Exchange Commission an. Die Allianz werde über einen Verfahrensabschluss und dessen über die erwähnten Zahlungsverpflichtungen hinausgehenden Auswirkungen auf Allianz Global Investors informieren, sobald eine Einigung mit den Behörden erzielt werden konnte.
Die Rückstellung wird den Quartalsüberschuss der Gruppe für das erste Quartal nach Steuern mit 1,6 Milliarden Euro belasten. Der Quartalsüberschuss für das erste Quartal 2022 beträgt damit 0,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis der Allianz Gruppe beträgt im ersten Quartal 2022 insgesamt 3,2 Milliarden Euro und die Solvency-II-Kapitalisierungsquote beträgt 199 Prozent. Der Jahresüberschuss wird für die Berechnung der Dividendenausschüttung um die Rückstellung für Structured Alpha bereinigt. Die Dividendenpolitik der Allianz, die eine regelmäßige Ausschüttung von 50 Prozent des (auf Anteilseigner entfallenden) Jahresüberschusses des Allianz Konzerns, zumindest aber eine Steigerung um fünf Prozent gegenüber der Vorjahresdividende vorsieht, bleibe unberührt. (DFPA/mb)
Die Allianz SE ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in München.