Allianz erzielt operatives Ergebnis von 3,2 Milliarden Euro
Der Gesamtumsatz des Versicherungskonzerns Allianz stieg im ersten Quartal um 6,2 Prozent auf 44,0 Milliarden Euro. Der Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung profitierte von Preis- und Volumensteigerungen, während der Geschäftsbereich Asset Management höhere Erträge aus dem gesamten verwalteten Vermögen verzeichnete. Im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung trugen gestiegene Umsätze in den USA und Deutschland zum Umsatzwachstum bei.
Das interne Umsatzwachstum, um Währungs- und Konsolidierungseffekte bereinigt, stieg auf 3,8 Prozent, getragen von allen Geschäftsbereichen.
Das operative Ergebnis ging um 2,9 Prozent auf 3,2 (erstes Quartal 2021: 3,3) Milliarden Euro zurück, da sich die Schäden aus Naturkatastrophen fast vervierfachten, was zu einem Rückgang des versicherungstechnischen Ergebnisses im Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung führte. Dies wurde teilweise durch ein starkes operatives Ergebnis im Geschäftsbereich Asset Management ausgeglichen, was auf ein höheres durchschnittliches für Dritte verwaltetes Vermögen zurückzuführen ist. Im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung blieb das operative Ergebnis stabil.
Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss betrug 0,6 Milliarden Euro, ein Rückgang um 78,1 Prozent. Der Rückgang resultiere aus einer zusätzlichen Rückstellung in Höhe von 1,9 Milliarden Euro vor Steuern im Zusammenhang mit den Allianz GI U.S. Structured Alpha Verfahren, die den Quartalsüberschuss des Konzerns im ersten Quartal um 1,6 Milliarden Euro belastete. Das Ergebnis je Aktie (Earnings per Share, EPS) betrug 1,38 (6,23) Euro, ein Rückgang um 77,9 Prozent.
Die operativen Erträge im Asset Management stiegen um 12,5 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, was auf höhere Erträge aus dem verwalteten Vermögen zurückzuführen ist. Das operative Ergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 11,2 Prozent auf 831 (747) Millionen Euro. Bereinigt um Währungseffekte wuchs das operative Ergebnis um 5,5 Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis stieg auf 59,8 Prozent (59,3 Prozent).
Das für Dritte verwaltete Vermögen lag zum 31. März 2022 bei 1,878 Billionen Euro, was einem Rückgang um 89 Milliarden Euro gegenüber dem Ende des vierten Quartals 2021 entspricht. Dies sei auf gegenläufige Markteinflüsse in Höhe von 110,0 Milliarden Euro und Nettomittelabflüsse in Höhe von 9,0 Milliarden Euro zurückzuführen, die teilweise durch einen positiven Effekt in Höhe von 30,1 Milliarden Euro aufgrund positiver Währungsumrechnungseffekte ausgeglichen wurden. Das gesamte verwaltete Vermögen belief sich zum Ende des ersten Quartals 2022 auf 2,478 Billionen Euro und spiegele damit die Entwicklung des für Dritte verwalteten Vermögens wider. (DFPA/mb1)
Die Allianz SE ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in München.