Allianz: Operatives Ergebnis gesunken
Der Versicherungskonzern Allianz erzielte im dritten Quartal 2023 ein operatives Ergebnis von 3,5 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 4,1 Miliarden Euro) – ein Rückgang um 14,6 Prozent. Dies ist laut Unternehmen vor allem auf ein niedrigeres operatives versicherungstechnisches Ergebnis im Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung zurückzuführen, das durch außergewöhnlich hohe Schäden aus Naturkatastrophen beeinflusst wurde.
Das gesamte Geschäftsvolumen stieg um 4,5 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro, angetrieben durch den Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung, der von höheren Preisen und Volumina profitierte, während das Wachstum im Geschäftssegment Lebens- und Krankenversicherung in erster Linie auf das hohe Einmalbeitragsvolumen in den USA zurückzuführen sei. In der Lebens- und Krankenversicherung stieg der PVNBP, der Barwert der Neugeschäftsbeiträge, im dritten Quartal auf 14,4 (13,5) Milliarden Euro, was in erster Linie auf höhere Volumina in Italien und den USA zurückzuführen sei. Dies wurde laut Konzern durch Währungsumrechnungseffekte in den USA, im asiatisch-pazifischen Raum und in der Türkei sowie durch ungünstige wirtschaftliche Einflüsse, insbesondere Abzinsungseffekte in Deutschland, Frankreich und Italien, zum Teil kompensiert. Das operative Ergebnis sank im dritten Quartal auf 1,3 (1,4) Milliarden Euro, hauptsächlich getrieben durch Wechselkurseffekte und Übergangseffekte im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRS 17 im Vorjahr in den USA. Die Auflösung der vertraglichen Servicemarge (CSM) blieb mit 1,3 (1,3) Milliarden Euro stabil.
Werden die ersten neun Monate 2023 betrachtet, stieg das gesamte Geschäftsvolumen um 4,7 Prozent auf 122,1 Milliarden Euro, angetrieben durch den Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung sowie unterstützt durch den Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung. Das operative Ergebnis stieg um 3,6 Prozent auf 11,0 (Vorjahreszeitraum: 10,6) Milliarden Euro.
Das Ziel für das operative Ergebnis für 2023 in Höhe von 14,2 Milliarden Euro, plus oder minus eine Milliarde Euro, wurde bestätigt. (DFPA/mb1)
Die Allianz Gruppe zählt zu den weltweit führenden Versicherern und Asset Managern und betreut 122 Millionen Privat- und Unternehmenskunden in mehr als 70 Ländern. Die Allianz ist einer der weltweit größten Investoren und betreut im Auftrag ihrer Versicherungskunden ein Investmentportfolio von etwa 706 Milliarden Euro. Zudem verwalten die Asset Manager PIMCO und Allianz Global Investors 1,7 Billionen Euro für Dritte.